Woodstock Tag Eins

Regen tat der Partystimmung keinen Abbruch

Am ersten Tag des Woodstocks der Blasmusik in Ort im Innkreis reisten erst alle bei brütender Hitze an, später musste das Gelände geräumt werden. Da zeigten die Blasmusik-Fans, was sie am besten können: Zusammenhalten.

„Bitte verlasst das Festivalgelände, sucht Schutz in euren Autos“, hallte es am ersten Festivaltag gegen 13 Uhr übers Gelände. Und dann zeigten die Woodstocker, was sie am besten können: Zusammenhalten! Wer kein Auto hatte, bekam Unterschlupf bei anderen Festivalgästen. Die Veranstalter stellten Busse zur Verfügung – das Gelände wurde ohne große Aufregung evakuiert.

Auch im Ort war die Hilfsbereitschaft riesig: „Wir wohnen etwa zehn Gehminuten vom Festivalgelände entfernt, wer Unterschlupf braucht, kann sich gerne melden“, postete etwa eine Anrainerin auf Instagram.

Ersten Künstler traten auf
Gegen 16.20 Uhr rauschte dann das Unwetter durch Ort im Innkreis – passiert war Gott sei Dank niemandem etwas. Die angesagten Sturmböen zogen zum Glück am Festivalgelände vorbei und auch der Regen tat der Partystimmung keinen Abbruch. Kurz danach ging das Festivaltreiben munter weiter – auch die ersten Künstler bespielten die Bühnen und das Hauptareal konnte erstmals für die Fans geöffnet werden.

Zuerst brachten die Gäste ihr Zeug aufs Gelände, dann wurde evakuiert.(Bild: Wenzel Markus)

Dieses Fest ist einzigartig
Schon Stunden zuvor – bei der Anreise und brütender Hitze um die 30 Grad – hatten die geduldigen Besucher des größten Blasmusikfestivals Europas einmal mehr gezeigt, dass dieses Fest einfach einzigartig ist. „Mir ist es immer wichtig, dass man bei so einem Festival die Musik genießt. Natürlich trinken wir auch das eine oder andere Bier, aber übertreiben nicht. Denn gerade bei den späteren Musikgruppen herrscht oft die allerbeste Stimmung und da möchte man schon noch etwas mitkriegen“, sagt Markus aus Fuschl am See mit einem Augenzwinkern, während er einen Schluck Bier nimmt.

Für eines sind die Woodstocker nämlich weltbekannt: Auch wenn das Bier einmal ausgehen sollte – die Stimmung tut das nie.