Mehr als 500 Einsätze

Berlin: Tote und Verletzte nach schweren Unwettern

Heftige Sturmböen haben am Montag den Zugverkehr in der deutschen Hauptstadt Berlin und die wichtige Bahnstrecke nach Hamburg über Stunden lahmgelegt. Mindestens ein Mensch starb, als ein Baum auf ein Auto fiel. Mindestens drei weitere Personen wurden lebensbedrohlich verletzt, alle durch umgestürzte Bäume.

Umgestürzte Bäume, blockierte Straßen: Die Berliner Feuerwehr war am Montag im Dauereinsatz. Es habe mehr als 500 Einsätze gegeben, so ein Sprecher.

Bei dem Todesopfer soll es sich um eine Frau handeln, die im Norden Berlins in ihrem Auto von einem Baum erschlagen wurde, berichtet die „B.Z.“.

Videos und Fotos auf X zeigen die aktuelle Lage in Berlin:

Zugverkehr stockte
Der Zugverkehr wurde im gesamten S-Bahn-Netz eingestellt, wie die Berliner S-Bahn mitteilte. Gegen 21.30 Uhr fuhren erst zwei S-Bahn-Linien eingeschränkt wieder. Auch auf der wichtigen Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg steckten viele Reisende fest, mittlerweile fahren erste Züge wieder. Mit Verspätungen ist jedoch weiterhin zu rechnen.

Der Deutsche Wetterdienst erklärte, die höchste Windgeschwindigkeit sei heute an der Freien Universität Berlin mit 108 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Das entspricht Windstärke 11 und orkanartigen Böen.(Bild: Michaela Bechinie (Archivbild))

Berlin flächendeckend betroffen
Die Stadt sei vom Unwetter flächendeckend betroffen, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr schilderte. Einige Wege und Straßen waren nicht passierbar. 

Radfahrer und Fußgänger hätten versucht, sich während des Sturms in Sicherheit zu bringen. Einige Menschen stürzten, andere suchten Schutz unter Eingängen, als Äste über Straßen und Wege flogen.