Ist das das Aus?

Klagenfurter Stadtmarketing steckt in der Krise

Am Montag präsentiert der Konsolidierungsbeirat Spoarvorschläge. (Bild: Tragner Christian)

Das Stadtmarketing Klagenfurt (Klamag) steht seit Freitag ohne Mitarbeiter da. Schon Anfang des Jahres reichten Mitarbeiter Kündigungen ein – kommt nun das Aus?  

Immer wieder flammte in den vergangenen Monaten die Diskussion auf, ob sich die Pleite-Stadt Klagenfurt das Stadtmarketing (Klamag) überhaupt noch leisten kann. Über eine Auflösung wurde nachgedacht, unter anderem weil die meisten Aufgaben (etwa die Durchführung von Veranstaltungen) in den Bereich der freiwilligen Leistungen fallen und diese wegen des fehlenden Budgets nicht ausgezahlt werden dürfen.

Mehrere Mitarbeiter kündigten
Doch die finanziellen Sorgen sind nicht die einzigen, die Klamag-Geschäftsführerin Inga Horny vermutlich schlecht schlafen lassen. Schon Anfang des Jahres reichten mehrere Mitarbeiter die Kündigung ein, nun warf auch noch die Letzte das Handtuch – Freitag war ihr letzter Arbeitstag. Sie wechselt an die Seite von Landesrat Sebastian Schuschnig und wird seine persönliche Referentin. Die genauen Gründe dafür bleiben wohl ein Geheimnis.

Und obwohl es einige Befürworter des Erhalts des Stadtmarketings gibt und Horny wohl auch schon auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist, wird es nun wohl recht schwierig, Argumente dafür zu finden; immerhin präsentiert der Konsolidierungsbeirat am Montag Sparvorschläge, um die Zahlungsunfähigkeit der Landeshauptstadt zu verhindern.

Da bieten sich die 500.000 Euro der jährlichen Grundfinanzierung für die Klamag natürlich an. Mit den jüngsten Kündigungen hat das Stadtmarketing dem Konsolidierungsbeitrag unfreiwillig schon mal etwas Arbeit abgenommen und hilft der Stadt ironischerweise beim Sparen – indem es sich selbst abschafft.