Meisterserie
Ein Kreis in Seekirchen schloss sich sagenhaft
Seekirchen fixierte mit Rekord die Westliga-Rückkehr. Ein Leistungsträger trat in die Fußstapfen seines Vaters. Das Team hatte alte und australische Glücksbringer.
Vor dem Titel-Finale in der Salzburger Liga hatte eigentlich Verfolger Grödig das Momentum auf seiner Seite. Doch: „Ich war immer überzeugt davon, dass wir gewinnen“, betonte Seekirchen-Trainer Mario Lapkalo nach dem dominanten 3:0-Sieg. Der Platz eins im 80. Klubbestandsjahr endlich fixierte. Unmittelbar davor hatte Obmann Toni Feldinger sein eigenes Trikot vom Landesliga-Titelstück 2002 in die Kabine gehängt – als Glücksbringer.
Für einen war das doppelte Motivation. Patrick Brugger, davor als „Sechser“ gesetzt, übernahm im Frühjahr den Part von Australien-„Exilant“ Eliasch, bis dahin der überragende Mann bei den Wallerseern. Und der im Frühjahr bärenstarke Brugger wusste: „Mein Papa war damals auch in der Meistermannschaft. Er war beim Grödig-Spiel dabei. Zu feiern, dass wir beide mit dem Verein Meister geworden sind, war besonders schön.“ Auch witzig: Die beiden Obertrumer Brugger und Eliasch blieben stets in Kontakt. „Felix hat uns immer verfolgt, hat mir Tipps gegeben“, verriet er.
Gemeinsam auf Mallorca
Was das Team, das die Saison mit Allzeit-Punkte- und Torrekord beendete, auszeichnet? „Die Mentalität“, meint Lapkalo. „Alle sind aus Leidenschaft hier, anders geht es nicht“, bestätigt Feldinger. Brugger weiß: „Was wir gut können, ist uns gegenseitig antreiben.“ 2024 hatten die Flachgauer ja nur ein einziges Spiel verloren. Entsprechend groß war die Enttäuschung, dass Kuchl sich mit drei Punkten Vorsprung den Titel in der Vorsaison gekrallt hatte. Jetzt ist die Welt der Wallerseer aber wieder heil. Dafür ging’s über Pfingsten samt Meisterleiberl gemeinsam auf Mallorca-Urlaub.
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