Wegen Grundwasser

Flughafen Salzburg braucht für Ausbau Plan B

Der Ausbau des Terminals am Salzburger Flughafen verzögert sich um ein Jahr.(Bild: ATP architekten ingenieure)

Das verunreinigte Grundwasser wird den Salzburger Airport noch lange beschäftigen. Die Erweiterung ist aber nicht mehr in Gefahr.

Das durch Löschschaum von Feuerwehr-Übungen verunreinigte Grundwasser wird den Salzburger Flughafen noch lange beschäftigen. Wie berichtet wird sich das Großprojekt der Erweiterung des Terminals aufgrund unklarer rechtlicher Lage um ein Jahr verzögern.

Die gesetzliche Lage ist noch immer nicht geklärt, deshalb hat der Flughafen jetzt einen Plan B entwickelt. Damit kann der Airport fix im kommenden Jahr mit dem Abriss des Hangar 2 beginnen, ab 2027 soll dann mit den Bauarbeiten für die Erweiterung des Terminalgebäudes in Richtung Süden begonnen werden. Bis 2030 will Flughafen-Chefin Bettina Ganghofer den Umbau erledigt haben.

Eine neue Deponieverordnung für den Umgang mit belasteten Böden soll rechtzeitig vorliegen und Klarheit bringen. Ist das nicht der Fall, hofft Ganghofer auf eine Teil-Verordnung, die zumindest die Ewigkeits-Chemikalie PFAS umfasst, die den Flughafen betrifft.

10,4 Millionen Euro Gewinn im vergangenen Jahr
Selbst wenn das zu lange dauert, hat der Flughafen einen Plan B: „Wir haben das prüfen lassen. Wir dürfen auf dem Flughafen-Gelände ein Zwischenlager für die kontaminierten Böden aus dem Aushub für die Baustelle errichten, wenn die Verordnung nicht rechtzeitig vorliegt“, sagt Ganghofer. Wirtschaftlich läuft der Flughafen wieder blendend. Der Umsatz lag 2024 bei knapp 81 Millionen, der Gewinn bei knapp 10,4 Millionen Euro. Damit wuchsen auch die Rücklagen.

Die liquiden Mittel liegen aktuell bei rund 28 Millionen Euro. „Die werden wir in den kommenden Jahren dringend brauchen. Wir haben in den kommenden 15 Jahren 315 Millionen Euro an Investitionen geplant“, sagt Finanz-Chef Stefan Moser.