122 Mann im Einsatz

Wirtschaftsgebäude wurde Raub der Flammen

Acht Feuerwehren kämpften gegen den Brand.(Bild: Thomas Zeiler)

Zu einem Großeinsatz mussten zahlreiche Feuerwehren im Murtal in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ausrücken. Aus bisher ungeklärter Ursache brach ein Brand bei einem Wirtschaftsgebäude in der steirischen Gemeinde Kobenz aus. Zwei Kälber konnten noch lebend gerettet werden.

Dienstagnacht gegen 22 Uhr brach das Feuer in dem Wirtschaftsgebäude, das als Stall für Rinder und als Heulager genutzt wurde, aus. Binnen weniger Minuten nach dem Eingang des Notrufs trafen die Feuerwehren Kobenz, Feistritz, Knittelfeld, Apfelberg, Seckau, St. Lorenzen, St. Marein, St. Margarethen, das Rote Kreuz und die Polizei am Einsatzort ein.

„Meterhohe Flammen und dichte Rauchschwaden schlugen den 122 eingesetzten Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen schon während der Anfahrt entgegen“, schildert Einsatzleiter Werner Holzer. Ziel der Einsatzkräfte war es, ein Übertreten der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude zu verhindern.

Im Zuge der Löscharbeiten wurden zunächst zwei tote Kühe entdeckt. Beim weiteren Vorgehen konnten allerdings zwei Kälber lebend aus dem Stall gerettet werden. 

Zu wenig Löschwasser an der Einsatzstelle
Da an der Einsatzstelle zu wenig Löschwasser zur Verfügung stand, wurde ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Insgesamt mussten rund 100.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle gebracht werden. Zusätzlich zum Pendelverkehr musste noch eine Zubringleitung für das Löschwasser von rund einem Kilometer bis zur Einsatzstelle verlegt werden.

Landwirtin (84) ins Spital gebracht
Die 84-jährige Landwirtin wurde vorsorglich vom Roten Kreuz ins LKH Knittelfeld gebracht. Laut ersten Erkenntnissen dürfte ein Blitzschlag den Brand ausgelöst haben. Bis in die frühen Morgenstunden kämpften 122 Einsatzkräfte der Feuerwehren erfolgreich gegen die Flammen.