Zusatzverdienst

Videowerbung in ORF-TVthek startet Mitte November

Web
25.10.2013 15:58
Mehrere Neuerungen hat der ORF für seine Videoplattform TVthek angekündigt: Neben einem neuen Design, das das Angebot übersichtlicher gestalten soll, startet man am 18. November auch mit der Videowerbung. "Allerdings mit einigen Einschränkungen", wie Thomas Prantner, Hauptabteilungsleiter Online und neue Medien, am Freitag bei einer Präsentation erklärte.

"Wir werden sie so platzieren, dass sie die User am wenigsten stört." Konkret werde es keine Unterbrecherwerbung geben, auch politische Informationssendungen, das Archiv sowie das gesamte Kinderprogramm bleiben werbefrei. 

Nutzer sollen alle zehn Minuten Werbung sehen
Für den Rest gilt: Die Spots sollen im Zehn-Minuten-Rhythmus laufen. Das bedeutet, dass nach einem ersten vorgeschalteten Werbespot beim nächsten Sendungsaufruf wieder eine Videowerbung abgespielt wird, sollte die Nutzungsdauer bereits zehn Minuten überschritten haben. Ein eingeblendeter Countdown informiert über die Länge der Spots.

Auf der Einnahmenseite rechnet man laut Prantner mit einigen Hunderttausend Euro zusätzlich, die man zum Teil wieder in die Finanzierung des technischen Ausbaus investieren werde. "Rund zwei Drittel des Inventars werden wir jedenfalls nicht vermarkten." Neben der Videowerbung wird es auch Bannerwerbung geben, die bei allen Formaten möglich sein wird.

Sendungsangebot in der TVthek wird erweitert
Davon abgesehen will man das Angebot grundsätzlich erweitern. Der ORF kann künftig auch öffentlich-rechtliche Kaufproduktionen auf die TVthek stellen, beispielsweise "Universum"-Episoden von der BBC. Zusätzlich sollen die Livestreams weiter ausgebaut und das Videoarchiv aufgestockt werden. 

Letzteres sieht Prantner auch klar als Bildungsauftrag nach dem Motto "TVthek goes to School". "Wir orientieren uns hier natürlich an der Kultur- und Zeitgeschichte", aber auch ausgewählte Beiträge zu wichtigen Ereignissen wie etwa Nationalratswahlen sollen - nach einer gewissen Zeit - verfügbar sein. Für die jüngste Wahlberichterstattung könnte dies im Februar 2014 so weit sein.

TVThek-App für LG-Fernseher veröffentlicht
Präsentiert wurde am Freitag auch eine neue TVthek-App für Smart-TVs von LG. Diese zeichne sich vor allem durch die einfache Steuerung per "Magic Remote" aus. Die Fernbedienung bietet eine Mischung aus Gesten- und Sprachsteuerung. 

Beim ORF sei man jedenfalls bemüht, Lösungen mit allen Anbietern zu finden, "um ORF-Content auf allen Plattformen anbieten zu können", so Prantner. Neben LG-Fernsehern mit Smart-TV-Funktion gibt es die TVthek bereits seit mehreren Monaten für Geräte des Marktführers Samsung.

Smart-TVs werden immer wichtiger für TVthek
Die ORF-TVthek wurde im November 2009 gestartet und war anfangs nur online für PCs und Laptops verfügbar. Seitdem hat der ORF das Angebot nicht nur inhaltlich sukzessive ausgebaut, sondern ist auch auf weitere technische Entwicklungen aufgesprungen, von mobilen Endgeräten bis zu Smart TV. Rund 17 Millionen Videoabrufe werden pro Monat verzeichnet, der Großteil der Nutzung passiert noch mittels PC oder Laptop (rund 78 Prozent). 

Smart-TVs sind derzeit für zwei Prozent aller Aufrufe verantwortlich – der Anteil soll in den nächsten Monaten und Jahren nach Erwartung des ORF aber rasant steigen, nachdem sich die TV-Hersteller mittlerweile weitgehend auf HbbTV als Standard für die App-Entwicklung geeinigt haben.

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