Unbeholfenes Gehabe

Macheten-Angreifer verletzte statt Gegner Freunde

Wilde Szenen zu später Stunde in Wels in Oberösterreich: Mehrere Tschetschenen waren in Streit geraten. Die Situation eskalierte, als einer der Männer plötzlich eine Machete zückte und wild herumfuchtelte. Doch statt seine Gegner zu verjagen, verletzte er zwei Freunde.

Bei der Rauferei unter Tschetschenen in Wels griff einer davon am Dienstag um 0.35 Uhr früh zu einer Machete und fuchtelte damit herum. Doch der bisher unbekannte „Ninja“ verletzte nicht die Zielperson (20), sondern zwei Freunde, die ihn eigentlich bei dem Zwist unterstützten. Warum die Tschetschenen aneinandergeraten waren, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Es könnte sich um einen Kampf im Drogen-Milieu gehandelt haben.

Waffe tauchte „plötzlich“ auf
Auch woher die Machete stammte, ist noch ungeklärt. Ein unbeteiligter Augenzeuge (26) hatte jedenfalls beobachtet, wie die Stichwaffe plötzlich in der einen Gruppe auftauchte. Der „Schwertkämpfer“ wollte damit wohl dem 20-jährigen Kontrahenten Angst einjagen, doch durch sein ebenso unbeholfenes wie martialisches Gehabe fügte er den beiden Männern aus seiner eigenen Gruppe Verletzungen an Bauch und Oberarm zu.

Die beiden blutenden Tschetschenen wurden zuerst ambulant im Welser Klinikum behandelt, anschließend ins Polizeianhaltezentrum nach Linz eingeliefert.