Schon 49.000 Zigaretten nicht geraucht! Das Beispiel eines früheren „Nikotin-Junkies“ aus dem Burgenland zeigt, dass sich Verzicht auszahlen kann. Angesichts des Weltnichtrauchertages am Wochenende erklärt er, wie es ihm 2018 gelungen ist, die Zigarettenschachteln für immer zur Seite zu legen.
Trotz aller Warnungen war der durchaus sportliche und gesundheitsbewusste Mann seit seiner Jugend ein begeisterter Raucher. Ein Leben ohne Qualm konnte sich der heute 60-Jährige aus dem Bezirk Eisenstadt gar nicht vorstellen. Bis am 23. August 2018 ein Unfall mit einer schweren Kieferverletzung und einem Schädelbasisbruch geschah.
Plötzlich war alles anders
Drei Wochen im AKH Wien, monatelange Rekonvaleszenz waren die Folge. „Um die Gunst der Stunde zu nutzen, bin ich nach dem Spital sofort zur Hausärztin gegangen, und habe sie gebeten, mir alles Mögliche gegen meine Nikotinsucht zu verschreiben“, erinnert sich der ehemalige Patient.
„Sie brauchen keine Nikotinersatztherapie mehr. Die Abhängigkeit von Zigaretten ist nach 21 rauchfreien Tagen im Spital so gut wie vorbei. Den Rest muss nun die eigene Psyche durchstehen“, hat die Antwort aus Sicht der Medizin gelautet.
Ein köstlicher Morgenkaffee ohne Rauch, keine Zigarette nach dem Essen, ein gutes Glas Chardonnay frei von Nikotin – was den Burgenländer selbst überrascht hat, ist eingetroffen: Der innere Geist hielt allen widerspenstigen Herausforderungen locker stand.
Geld gespart, Zeit gewonnen
Die neugewonnene Gesundheit ist der eine wichtige Aspekt. Doch da gibt es noch andere Details, die in Staunen versetzen. Die Zahlen sprechen für sich. Geht er im Schnitt von 20 Zigaretten pro Tag aus, so hat der 60-Jährige seit seinem Unfall 49.000 Zigaretten nicht mehr geraucht. Das bedeutet im Monat eine Ersparnis von ungefähr 200 Euro. Das sind 2400 Euro im Jahr.
Zigaretten auf 4,1 Kilometern
Insgesamt sind seit dem 23. August 2018 weit mehr als 16.000 Euro zusätzlich in der Haushaltskasse geblieben. Aneinandergereiht würden die nicht gerauchten Zigaretten eine Länge von 4,1 Kilometern ergeben. Und die Zeit, die sich der Nichtraucher erspart hat, beträgt satte 121.933,95 Minuten, das sind 84,68 Tage. „Besser kann man es nicht sagen“, schmunzelt der 60-Jährige.
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