St. Jakob im Walde und Wenigzell schafften den Sprung von den schlechtesten in die besten Kategorien in Sachen Kinderbetreuung. Was den Perspektivenwechsel im Joglland brachte.
Am Dienstag veröffentliche die Arbeiterkammer ihren jährlichen Kinderbetreuungsatlas. Besonders aufgefallen ist St. Jakob im Walde: 2024 wurde die 1000-Einwohner-Gemeinde im Joglland noch mit der schlechtesten Kategorie D bewertet – der Kindergarten hatte nur sechs Stunden offen. Jetzt hat sie den Sprung in Kategorie 1A geschafft. „Wir haben unseren Kindergarten räumlich und organisatorisch ausgebaut“, erklärt Ortschef Johannes Payerhofer (ÖVP), selbst Papa zweier Kinder.
„Neu sind eine alterserweiterte Gruppe für Kleinkinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren, eine Nachmittagsbetreuung und acht Wochen Sommerbetreuung.“ Dafür kooperiert man mit Waldbach-Mönichwald und Wenigzell. Der Bedarf, sagt Payerhofer, war gegeben. „Das ist für Familien und für uns als Wohlfühlgemeinde so wichtig wie ein Nahversorger und Sportmöglichkeiten.“
Gemeinden kooperieren bei Sommerbetreuung
Auch die Nachbargemeinde Wenigzell baute von Kategorie C auf A aus. Dort bietet man nun von Montag bis Donnerstag Nachmittagsbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder inklusive Essen vom Wirten an, außerdem gibt es jetzt eine zweite alterserweiterte Gruppe. „In den Ferien gibt es eine Betreuung von sieben bis 17 Uhr, acht Wochen lang“, sagt Bürgermeister Herbert Berger (ÖVP) – ein gemeinsamer Kraftakt, den die Gemeinde ohne ihre Nachbarn nicht geschafft hätte.
„Die Bevölkerung hat das nachgefragt, und auch die Anzahl der Kinder passt jetzt gut“, sagt der Ortschef. So hofft man, den Bedarf auch künftig gut abdecken zu können.
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