Jetzt geht es ans Eingemachte: Weil sie im laufenden Sanierungsverfahren eine Frist für eine Zahlung nicht leisten konnte, beantragte die Salzburg Schokolade GmbH am Mittwoch erneut ein Konkursverfahren.
Seit Monaten ist die Salzburg Schokoladeproduktion Geschichte. Vergangenen Dezember rollte in Grödig die letzte Mozartkugel vom Band. Die Gesellschaft dahinter, die Salzburg Schokolade Gmbh, war in die Pleite gerutscht. Auch, weil Mondelez seine Mozartkugel-Produktion aus Grödig abzog. Nunmehr werden die Mozartkugeln im Ausland produziert.
Grundstücke bereits verkauft
Das Kapitel Salzburg Schokolade ist aber noch längst nicht beendet. Offene Schulden und dazu ein komplexer Sanierungsplan mit vollständiger Tilgung der Gläubigerforderungen bis längstens Februar 2025 waren fixer Bestandteil des Sanierungsplans. Den hatte die Eigentümerin der Salzburg Schokolade, die KEX-Gruppe aus dem Umfeld von Julius Meinl, im Jahr 2022 abgeschlossen.
Die Tilgung jedoch passierte nicht bis zur Frist im Februar 2025, wie der Kreditschutzverband KSV 1870 am Mittwochabend mitteilte. Zumindest 7,7 Millionen Euro sind nach wie vor offen.
Die Salzburg Schokolade Gmbh hatte für die Erfüllung der restlichen 80 Prozent ihre Liegenschaftsanteile als Sicherstellung an den vormaligen Insolvenzverwalter als Treuhänder gegeben. Fabrik und Grundstücke wurden bereits veräußert. Eine Salzburger Investorengruppe rund um Franz Stiller und Marco Sillaber sicherte sich das Areal um mehrere Millionen. Sie wollen dort Büros und Unternehmen ansiedeln.
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