Trachten-Pleite

So will Gössl wieder auf die Beine kommen

Salzburg
27.05.2025 07:00

Mit einem Mix aus Versteigerungen und Abverkauf in den eigenen Geschäften will Trachten-Chef Maximilian Gössl die Quote für die Sanierung der Gössl GmbH schaffen. Generell blickt er zuversichtlich in die Zukunft, wie er der „Krone“ verraten hat: „Ich bin ein optimistischer Mensch.“

„Sehr erleichtert, dass es wie geplant läuft“, zeigt sich Maximilian Gössl über den Ausgang des zweiten Sanierungstermins. Die Gläubiger, denen seine Unternehmen Geld schulden, nahmen beide Vorschläge an.

Ende 2024 war der Salzburger Trachtenhersteller in die Pleite geschlittert. Zu den Gründen zählten damals fällige Corona-Überbrückungskredite und Einbrüche in der Textilbranche. Nach der Sanierung der Gössl Gwand GmbH im März folgte am Montag grünes Licht für die Gössl GmbH, deren Schulden laut Creditreform bei 7,1 Millionen Euro liegen, und für die Gwandhaus GmbH.

Dass die Quote der Gössl GmbH mit 22,5 Prozent etwas höher als die 20 Prozent seiner anderen Unternehmen liegt, erkläre sich laut Gössl durch „bestehende Bestände“, also bereits produzierte Trachten.

„Wir haben einige Tausend Stück und arbeiten jetzt daran, wie wir diese am besten verkaufen“, so der Trachten-Chef gegenüber der „Krone“. Dafür gebe es etwa Gespräche mit der Plattform, die 20.000 Lederhosen und Dirndl online versteigern hätte sollen. „Ein paar Tausend Stück werden hier wohl paketweise noch zur Autkion verkauft werden.“ Weitere Trachten sollen in den Filialen neben der aktuellen Sommerkollektion 2025 abverkauft werden.

Mittelfristig will Gössl „gesund wachsen“, am Filialnetz feilen und den eigenen Onlinehandel ausbauen. Letzterer soll in den „nächsten Tagen oder Wochen“ verfügbar sein.

Porträt von Manuel Till Bukovics
Manuel Till Bukovics
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