Der Salzburger Trachtenhersteller Gössl darf wieder Hoffnung schöpfen: Nach der erfolgreichen Sanierung der Gössl Gwand GmbH wurde am Montag auch der Sanierungsplan für zwei weitere Gesellschaften von den Gläubigern angenommen.
Der Sanierungsplan der Gössl GmbH wurde am Montag angenommen. Die Gesellschaft, die im Jahr 1977 gegründet wurde und praktisch die Hauptgesellschaft des Trachtenherstellers ist, wird damit weitergeführt. Das Gericht sieht eine binnen 14 Tagen fällige Barquote von zehn Prozent sowie eine Gesamtquote von 22,5 Prozent (zahlbar binnen zwei Jahren) an die Gläubiger vor.
Online-Shop bald wieder in Betrieb
Zuletzt wurde der Vorschlag von 20 Prozent (fünf Prozent bar) noch abgelehnt. „Im Vergleich zur Quote von etwa 13 Prozent bis rund 17 Prozent im Falle einer Zerschlagung bietet der Sanierungsplan mit einer Quote von 22,5 Prozent eine deutlich bessere Lösung für die Gläubiger“, berichtet der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC).
Das Unternehmen teilte mit, man habe die Produktion hochgefahren und beliefere seine Geschäfte und Kunden bereits mit den neuen Kollektionen für Sommer 2025. Auch der Online-Shop wird in Kürze wieder in Betrieb genommen.
Der Sanierungsplan für die ebenfalls insolvente Gwandhaus GmbH wurde am Montag akzeptiert. Hier werden zehn Prozent bar, insgesamt 20 Prozent fällig. Die Gesellschaft kümmert sich etwa um die Hausverwaltung, Organisation von Events sowie die Bereitstellung von Verkaufspersonal für den Flagshipstore.
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