Mossad-Mord?

Iranischer Cyberkrieg-Kommandant erschossen

Web
03.10.2013 10:54
Ein Kommandant des iranischen Cyberkrieg-Hauptquartiers ist nach Medienberichten erschossen worden. Es könnte sich um die Fortsetzung einer Mordserie handeln: Seit 2007 sind im Iran fünf Wissenschaftler ermordet worden, die für das Atom- oder Rüstungsprogramm des Landes gearbeitet hatten. Teheran macht ausländische Geheimdienste, allen voran den israelischen Mossad, für die Anschläge verantwortlich.

Die Leiche von Mojtaba Ahmadi sei mit zwei Kugeln im Herzen auf einem Feld nahe der Stadt Karaj nordwestlich von Teheran gefunden worden, meldete das den Revolutionsgarden nahestehende Internetportal Alborz, wie die britische Zeitung "Daily Telegraph" am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe berichtete.

Ahmadi war zuletzt am Samstag lebend gesehen worden, als er sich auf den Weg zur Arbeit machte. Später fand man seine Leiche. Die Verletzungen ließen nach Augenzeugenberichten darauf schließen, dass er aus nächster Nähe mit einer Pistole erschossen wurde, hieß es. Die Polizei spricht davon, dass zwei Personen auf einem Motorrad den Mord ausgeführt hätten.

Die Facebook-Seite der Mitarbeiter des Cyberkrieg-Hauptquartiers bestätigte, dass Ahmadi einer ihrer Kommandanten war, und posteten Beileidsbotschaften. Alborz warnte aber, dass solche Botschaften gefährlich für die nationale Sicherheit sein könnten. Es sollten keine weiteren Informationen über Ahmadi ins Netz gestellt werden - die "Konterrevolutionäre" würden dies ausnützen.

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