Die Aufmerksamkeit der Umwelt dürfte dem Piloten sicher sein, denn Vergleichbares hat es noch nicht gegeben. Das Fahrzeug, das einem geschrumpften Raupenschlepper ähnelt, wurde von Grund auf elektrisch erdacht und soll demnächst in Serie gehen.
Das Fahrzeug lässt sich über einen Joystick lenken und könnte vor allem im Tourismus für Spaß- oder Wanderfahrten eingesetzt werden. Allerdings konnte die Fahrmaschine bei einem Test in norditalienischen Weingärten auch Winzer begeistern, die das Gefährt als Alternative zu den bisher eingesetzten Traktoren sehen. Das Gefährt findet sich nach Herstellerangaben auf allen Wegen und auch auf Schnee zurecht.
Angetrieben werden die Deltaraupen des skurrilen Fahrzeugs von zwei PMS Scheibenläufermotoren, die auf eine Dauerleistung von 6,5 PS kommen. Die Spitzenleistung liegt bei 21 PS. Das Drehmoment beträgt 400 Nm und die Höchstgeschwindigkeit ist bei 35 km/h erreicht. Einschließlich der Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von sechs kW/h bringt der Ziesel rund 210 Kilo auf die Waage. Das mit Doppelquerlenkern ausgerüstete Fahrwerk soll den perfekten Bodenkontakt in jeder Fahrsituation gewährleisten. Damit der Untergrund nicht übermäßig belastet wird, rollt der Ziesel auf Gummiraupen, die Traktion auch bei geringem Bodendruck ermöglichen sollen.
Der Pilot in seinem Sportschalensitz wird von einem Stahlrohrrahmen mit Überrollschutz sowie einem Vierpunkt-Gurt geschützt, sollte der Ziesel einmal kippen. Je nach Geschmack können verschiedene Fahreinstellungen gewählt werden, die vom gemütlichen Rollen bis zu einer relativ dynamischen Fortbewegung reichen. Auf Wunsch gibt es für nächtliche Exkursionen auch eine LED-Beleuchtung.
Entwickelt wurde der Ziesel von Mattro Mobility Revolutions in Schwaz. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung alternativer Antriebe spezialisiert. Das Fahrzeug wird in Handarbeit aufgebaut, Preise wurden noch nicht genannt.
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