Neuer Verbrenner-Plan

Opel knickt ein: Schluss mit „reine Elektromarke“

Motor
25.08.2025 17:00

Opel rudert zurück: Die mutige Ankündigung, ab 2028 in Europa nur noch E-Autos zu verkaufen, ist Geschichte. Stattdessen gilt nun wieder „Multi Energy“ – sprich: vom klassischen Verbrenner über Hybrid bis zur Batterie gibt es alles parallel.

Offiziell begründet wird der Schwenk mit den Kunden: Wer Benziner will, soll ihn auch bekommen. „Dies muss nicht auf 2028 begrenzt sein, wenn die Nachfrage anderes verlangt“, heißt es aus Rüsselsheim. Jedes Modell wird mit verschiedenen Antrieben wie Batterie, Plug-in-Hybrid, Mild-Hybrid oder gar Verbrenner pur angeboten.

Dabei hatte Opel-Chef Florian Huettl die Jahreszahl noch 2023 fest zugesagt. Doch die Realität hat die Vision überholt. Mutterkonzern Stellantis kämpft mit sinkender Ertragskraft, Projekte wie das geplante Batteriewerk in Kaiserslautern wurden auf Eis gelegt. Da ist es wohl einfacher, die Flexibilität hochzuhalten – auch wenn es ein Glaubwürdigkeitsproblem schafft.

Ganz aus der Pflicht entlässt sich Opel allerdings nicht: In Kernmärkten wie Deutschland, Frankreich oder Großbritannien gebe es nach wie vor Rückenwind für Stromer, unterstützt durch politische Programme und eine wachsende Infrastruktur. Opel betont, man sei technisch bereit für die vollelektrische Zukunft – und rühmt sich weiterhin als erster deutscher Hersteller mit komplett elektrifiziertem Modellportfolio.

Doch Fakt bleibt: Aus der klaren E-Strategie ist ein Sowohl-als-auch geworden. Elektro bleibt das Ziel, Verbrenner bleiben im Angebot. Am Ende entscheidet der Markt – und damit der Kunde.

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