Trump verspricht:

Palästinenser bekommen „viel bessere Unterkünfte“

Außenpolitik
10.02.2025 21:58

US-Präsident Donald Trump hält an seinem Plan für eine Übernahme des Gazastreifens fest. Die dort lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser hätten kein Recht mehr auf eine Rückkehr, sagte er jetzt in einem Interview.

„Nein, würden sie nicht, weil sie viel bessere Unterkünfte haben werden“, sagte Trump auf eine Frage in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. „In anderen Worten, ich rede darüber, einen dauerhaften Platz für sie zu bauen. Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Wir werden schöne Gemeinden bauen, sichere Gemeinden“. Diese sollten ein wenig entfernt von „all dieser Gefahr“ entstehen. „Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft.“

Deals mit Nachbarländern machbar?
Der US-Präsident geht davon aus, bei der Umsiedlung einen Deal mit Israels Nachbarländern Ägypten und Jordanien schleißen zu können. Beide lehnen es bisher aber vehement ab, Palästinenserinnen und Palästinenser aus dem Gazastreifen unterzubringen.

US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald Trump(Bild: APA/AFP/Ting Shen)
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Wir werden schöne Gemeinden für die 1,9 Millionen Menschen bauen. Betrachten Sie es als eine Immobilienentwicklung für die Zukunft.

Trump rückt von seinen Gaza-Plänen nicht ab.

International lösten Trumps Aussagen heftige Kritik aus. Fachleute weisen darauf hin, dass eine Vertreibung der Palästinenserinnen und Palästinenser aus dem Gazastreifen gegen das Völkerrecht verstoße. Die Vereinten Nationen warnten vor einer „ethnischen Säuberung“.

Netanyahu: Pläne sorgen für Sicherheit
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu ist hingegen ein Befürworter der Idee. Der Ansatz sei „revolutionär“ und „kreativ“, sagte er am Sonntag nach seiner Rückkehr aus Washington. „Ich glaube, er eröffnet uns viele Möglichkeiten“. Seine Gespräche mit Trump hätten zu „außerordentlichen Ergebnissen geführt, welche die Sicherheit Israels für Generationen sicherstellen können“.

Die US-Regierung hatte am Freitag den Verkauf von Bomben, Raketen und Ausrüstung im Wert von 7,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 7,1 Milliarden Euro) an Israel genehmigt. Diese Waffen werden im Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen eingesetzt.

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