Papst neu dabei

“Time” kickt Angela Merkel aus Liste der 100 Mächtigsten

(Bild: EPA)

Ungeachtet ihrer zentralen Rolle in der Euro-Krise zählt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Einschätzung des US-Nachrichtenmagazins "Time" nicht mehr zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Dagegen schaffte es US-Präsident Barack Obama zum achten Mal in Folge auf die Liste - häufiger als jeder andere auf der aktuellen Liste.

Auf der am Donnerstag veröffentlichten "Time"-Liste für das Jahr 2013 finden sich unter anderem Yahoo-Chefin Marissa Mayer, US-Rapper Jay-Z, Popstar Beyoncé und Fußballer Mario Balotelli. Auch der erst kürzlich gewählte Papst Franziskus und die bei einem Taliban-Anschlag im vergangenen Oktober schwer verletzte pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai schafften es direkt in den exklusiven Kreis.

Nordkoreas Kim Jong Un zählt zu den Mächtigsten
Neben Listen-Fixstern Obama sind auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und seine südkoreanische Widersacherin Park Geun Hye vor dem Hintergrund der Feindseligkeiten zwischen beiden Staaten auf der Liste vertreten.

Auch IWF-Chefin Lagarde rutschte aus Liste
Insgesamt 35 Frauen schafften es diesmal auf die Liste, wobei Merkel nicht als einzige ihren Platz verlor: Auch die in der Finanz- und Schuldenkrise stärker denn je präsente Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, rutschte aus dem Klub der Hundert. Dafür darf sich EZB-Chef Mario Draghi über einen Platz unter den 100 Mächtigen freuen.

Das alljährliche Ranking führt die aus Sicht des Magazins 100 prägendsten Persönlichkeiten des Planeten ohne näher differenzierte Reihenfolge zusammen. Mit dabei sind neben Größen aus Politik und Wirtschaft stets auch Sportler, Showstars und Künstler. Die "Time"-Redaktion trifft eine Vorauswahl, anschließend dürfen die Leser abstimmen.