Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Österreich 10.527 Arbeitsunfälle mit jugendlichen Arbeitnehmern, in der überwiegenden Zahl der Fälle waren Lehrlinge betroffen. Somit sei rund jeder zehnte Berufstätige aus der Altersgruppe zwischen 15 und 18 Jahren Opfer eines Arbeitsunfalles geworden - deutlich mehr als in den anderen Altersgruppen.
Erwachsene setzen zuviel voraus
Während von 1.000 Jugendlichen 98 während der Arbeit einen Unfall erlitten hätten, seien es bei den erwachsenen Arbeitern 75, bei den Angestellten 18 gewesen. Einer der Gründe dafür sei, dass junge Menschen nicht über das selbe Wissen wie Erwachsene verfügten. Diese würden oft viel mehr voraussetzen, als den Lehrlingen zumutbar sei.
Man muss über Gefahren informieren
Kalliauer betonte, auf keinen Fall wolle er Schuld zuweisen, sondern ganz einfach die Zahl der Arbeitsunfälle generell und speziell bei den Lehrlingen deutlich reduzieren. Es sei absolut erforderlich, junge Menschen immer wieder über die Gefahren bei der Arbeit zu informieren.
Das sei gesetzlich vorgeschrieben und müsste gerade jetzt, am Beginn des neuen Lehrjahres, in den Betrieben wieder forciert werden. Das bringe den Jugendlichen mehr an Sicherheit und den Firmen weniger Krankenstände, argumentierte er.
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