Pannen-Börsengang

Strafzahlung wegen Facebook-IPO für Morgan Stanley

Wirtschaft
18.12.2012 10:35
Die Missachtung von gesetzlichen Regeln beim verpatzten Facebook-Börsengang kostet die Investmentbank Morgan Stanley fünf Millionen Dollar Strafe. Die Zahlung ist Teil einer Einigung mit Regulierern des US-Staates Massachusetts, die Morgan Stanley vorgeworfen hatten, Analysten auf "unangemessene Weise" beeinflusst zu haben. Das Kreditinstitut räumte keine Schuld ein, erklärte sich aber zur Zahlung der Strafe bereit, damit die Vorwürfe der Börsenaufsicht fallengelassen werden.

Der Vorsitzende der Finanzaufsicht von Massachusetts, William Galvin, begründete die Strafe damit, dass Banker von Morgan Stanley dem sozialen Netzwerk geholfen hätten, sensible Finanzinformationen über die Wachstumsaussichten Facebooks selektiv zu streuen. Damit seien Analysten missbräuchlich beeinflusst worden.

Der Börsengang von Facebook im Mai war eine der größten Neuemissionen aller Zeiten. Das Unternehmen aus Kalifornien und seine Alteigentümer nahmen dabei rund 16 Milliarden Dollar ein. Für Anleger wurde die Facebook-Aktie aber zur Enttäuschung: Sie kostete teilweise nur noch die Hälfte des Ausgabepreises von 38 Dollar. Derzeit liegt ihr Wert bei umgerechnet rund 20 Euro und damit etwa 30 Prozent unter dem Erstausgabepreis.

Schnell wurden Vorwürfe laut, der Preis sei zu hoch angesetzt gewesen. Für zusätzlichen Zündstoff sorgten Zweifel an den geschäftlichen Aussichten des weltgrößten Online-Netzwerks, nachdem Facebook erst kurz vor dem Börsengang eine Schwäche bei Werbung auf Smartphones und Tablets einräumte.

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