Der Vorsitzende der Finanzaufsicht von Massachusetts, William Galvin, begründete die Strafe damit, dass Banker von Morgan Stanley dem sozialen Netzwerk geholfen hätten, sensible Finanzinformationen über die Wachstumsaussichten Facebooks selektiv zu streuen. Damit seien Analysten missbräuchlich beeinflusst worden.
Der Börsengang von Facebook im Mai war eine der größten Neuemissionen aller Zeiten. Das Unternehmen aus Kalifornien und seine Alteigentümer nahmen dabei rund 16 Milliarden Dollar ein. Für Anleger wurde die Facebook-Aktie aber zur Enttäuschung: Sie kostete teilweise nur noch die Hälfte des Ausgabepreises von 38 Dollar. Derzeit liegt ihr Wert bei umgerechnet rund 20 Euro und damit etwa 30 Prozent unter dem Erstausgabepreis.
Schnell wurden Vorwürfe laut, der Preis sei zu hoch angesetzt gewesen. Für zusätzlichen Zündstoff sorgten Zweifel an den geschäftlichen Aussichten des weltgrößten Online-Netzwerks, nachdem Facebook erst kurz vor dem Börsengang eine Schwäche bei Werbung auf Smartphones und Tablets einräumte.
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