Was für eine Ausgangslage: Auf der einen Seite die schwer trudelnde Kanzlerpartei, die nach dem ruhmlosen Abgang ihres Kurzzeit-Retters kaum Tritt fasst. Auf der anderen die rechte „Volkskanzler“-Partei, die Russland und seinem Möchtegern-Europa-Fresser Putin noch näher stehen dürfte, als den Österreichern lieb sein kann.
Das müsste doch für eine staatstragende Partei, die mehr als die Hälfte der Zeit in der Zweiten Republik den Bundeskanzler stellte, eine „gmahde rote Wiesn“ auf dem Weg zurück in das Kanzleramt sein, oder?
Oder nicht! Die Laune bei den Sozialdemokraten – am Samstag bei deren Landesparteitagen in Wien und Tirol wieder fühlbar: statt Siegessicherheit Weltuntergangsstimmung.
Da bekommt man derzeit von vielen in der Wolle gefärbten Roten zu hören: „Mein ganzes Leben lang habe ich SPÖ gewählt. Aber heuer bei den Nationalratswahlen – ich weiß nicht.“
Was Rote und Rot-Sympathisanten gerade so besonders abschreckt? Sicher der tief in die Benko-Machenschaften verstrickte Ex-Kanzler und Ex-Parteichef Alfred Gusenbauer; aber vor allem dessen Nach-Nach-Nach-Nachfolger Andreas Babler.
Das verheerendste Urteil über Parteiobmann und Kanzlerkandidat Babler aus roten Reihen? „Wir hätten bei Rendi-Wagner bleiben sollen, dann hätten wir es gewinnen können.“
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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