„Krone“-Kommentar

NATO-Chef aus Siebenbürgen als Befehlsempfänger

Ausland
12.04.2024 20:00

Klaus Johannis, seit beinahe zehn Jahren Staatspräsident von Rumänien, hat dem Vernehmen nach gute Chancen, nach seinem Ausscheiden aus dem höchsten Staatsamt der nächste Generalsekretär des Nordatlantikpaktes zu werden. Zumindest dürfte er der Kandidat der osteuropäischen, relativ neuen NATO-Mitglieder sein.

EINERSEITS wissen wir natürlich, dass der Generalsekretär der NATO im Grunde nur ein Befehlsempfänger aus dem Pentagon, also dem US-Verteidigungsministerium, ist.

ANDERERSEITS wäre der Siebenbürger Sachse Klaus Johannis dann doch an der wesentlichsten Schaltstelle des mächtigsten Militärbündnisses der Erde. Und das wäre dann eine weitere Station einer beeindruckenden politischen Karriere.

Nachdem er vor langen Jahren zum Bürgermeister von Hermannstadt/Sibiu gewählt wurde, obwohl die Siebenbürger Sachsen dort nur noch zwei Prozent der Bevölkerung ausmachten, führte ihn sein Weg ins Präsidentenamt nach Bukarest.

Gewählt wurde er, weil die Menschen in Rumänien meinten, er sei einer der wenigen Politiker, die nicht korrupt wären. Ob ihm Redlichkeit und Unbestechlichkeit, Eigenschaften, die Johannis nachgesagt werden, auch an der Spitze des westlichen Militärbündnisses nützen, ist allerdings eine andere Frage. Dort dürfte es doch eher um beinharte Machtpolitik und um Fragen der militärischen Dominanz gehen.

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