Aufregung im Netz

„Krieg gegen UdSSR“ – Haider-Hoppala in Talkshow

Adabei
08.04.2024 13:55

Entertainer Alfons Haider hat sich in einer Talkshow zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und zum Ukraine-Krieg geäußert. Seine Wortwahl sorgt für Aufregung, ein Versprecher für Schmunzeln. 

„Wir haben einen Fernsehmoderator, Unterhalter und Kabarettisten, der jetzt Krieg gegen die UdSSR, äh, gegen Russland führt“, so Haider in der Sendung „Wild Umstritten“ auf Puls 24, die am 27. März ausgestrahlt wurde.

Tage später sorgen diese Äußerungen immer noch für Aufregung auf der Social-Media-Plattform X. Denn abgesehen von dem Hoppala mit der längst untergegangenen UdSSR – der 1991 endgültig aufgelösten Sowjetunion – stoßen sich viele an der Formulierung, dass Wolodymyr Selenskyj, jetzt Präsident, früher eben unter anderem Fernsehmoderator, Krieg gegen Russland führe. 

Ukrainischer Botschafter schaltete sich ein
Zahlreiche Nutzer auf X wiesen darauf hin, dass Putin die Ukraine überfallen hat und sich das Land gegen die russische Aggression verteidigt. Empört war auch der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets. „Herr Alfons Haider, kommen Sie einmal in die Ukraine, um festzustellen, welch einen brutalen Krieg und barbarischen Terror Russland führt“, schrieb er (siehe unten).

Er teilte, wie viele andere, den Clip mit den Äußerungen Haiders. Bei dem rund 20-sekündigen Ausschnitt fehlt aber der Kontext. In der betreffenden Passage der Puls-24-Talkshow ging es um Dominik Wlazny alias Marco Pogo, der als Musiker und Kabarettist in die Politik ging. Alfons Haider zählte dazu berühmte Quereinsteiger auf, die aus dem Entertainment in die Politik wechselten.

Etwa Ronald Reagan, der als Schauspieler „ein ganz ein schlechter“ US-Präsident geworden sei oder Beppe Grillo, Gründer der Fünf-Sterne-Bewegung, „einen Clown in Rom, der alles an die Wand geknallt hat“, so Haider.

Respekt für Selenskyj
In diesem Zusammenhang lassen sich die Äußerungen von Alfons Haider mehr als Kompliment für Wolodymyr Selenskyj deuten. Er zollte ihm dann auch Respekt dafür, dass er Präsident werden konnte „ohne ein Team am Anfang“.  Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde Selenskyj Achtung dafür entgegengebracht, wie staatsmännisch er sich als ehemaliger Schauspieler und Clown verhalte. 

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(Bild: kmm)



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