FPÖ auf Platz 1, aber:

„Wer Zweiter wird, wird den Bundeskanzler stellen“

Tirol
19.03.2024 12:03

Der frühere Tiroler ÖVP-Landeshauptmann Herwig van Staa hat hinsichtlich der bevorstehenden Nationalratswahl im Herbst mit einer gewagten Prognose aufhorchen lassen. Er sieht die FPÖ auf Platz eins, aber: „Es wird darauf ankommen, ob Bundeskanzler Karl Nehammer oder SPÖ-Chef Andreas Babler vorne liegt. Das wird entscheidend, wer Kanzler wird“, glaubt der 81-Jährige. Alle andere Konstellationen seien „nicht denkbar“.

Van Staa sprach sich für eine Koalition der Volkspartei mit der SPÖ aus. Eine solche „stabile Zweierkoalition“, sofern sie sich ausgehe, sei in Zeiten wie diesen das beste, sagte er am Dienstag. Auf Platz eins bei der Wahl sah der Ex-Landeschef die FPÖ, für die ÖVP sei es entscheidend, Zweiter zu werden.

Dreierkoalition als Alternative
Sollte die „Große Koalition“ alleine keine Mehrheit erringen, dürfte es auf eine Dreierkoalition entweder mit den NEOS oder mit den Grünen hinauslaufen, prognostizierte der frühere Tiroler Landeshauptmann von 2002 bis 2008. Sollte die ÖVP Zweiter sein und sich keine Mehrheit mit Rot ausgehen, würden wohl die NEOS hinzugenommen, sollte die SPÖ die Nase vorne haben, wohl die Grünen – aber das sei derzeit noch „Kaffeesud“.

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Eine stabile Zweierkoalition aus ÖVP und SPÖ, sofern sie sich ausgeht, ist in Zeiten wie diesen das beste.

Herwig van Staa (Bild: APA/EXPA/ ERICH SPIESS)

Der frühere Tiroler ÖVP-Landeshauptmann Herwig van Staa

„Immer ein Großkoalitionär“
Er sei „immer ein Großkoalitionär“ gewesen, erklärte der 81-Jährige, der aber zumindest im Land mit der FPÖ nie Berührungsängste hatte. In der momentanen Situation – „nach den Krisen“ – wäre das jedenfalls das Beste. Dass Nehammer eine Koalition mit der FPÖ unter Bundesparteiobmann Herbert Kickl ausgeschlossen hatte, wollte Herwig van Staa nicht groß kommentieren, nur soviel: „Ich halte diese Entscheidung aus taktischen Gründen für absolut notwendig.“

Van Staa macht sich für Tursky stark
Der frühere Landeshauptmann und Innsbrucker Bürgermeister kandidiert übrigens symbolisch auf Platz 80 des Bündnisses „Das Neue Innsbruck“ von Bürgermeisterkandidat und Ex-ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky für die Innsbrucker Gemeinderatswahl. Dieser sei „einfach der Beste“ für die Stadt. Van Staa zeigte sich auch sehr optimistisch, dass der 35-Jährige am 14. April in die Stichwahl einziehen und letztlich Grünen-Bürgermeister Georg Willi beerben wird.

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