An den kommenden beiden Wochenenden sind in Linz zwei Kundgebungen geplant: Fast schon traditionell wird es am 3. Februar eine große Demo gegen den Burschenbundball geben. Eine Woche später rufen mehrere Organisationen zu einer Demo gegen Rechtsextremismus auf.
Den Auftakt der Kundgebungen gegen rechts in Österreich haben bereits Wien, Salzburg und Innsbruck gemacht. Für den 9. Februar ruft die SPÖ-Frauenvorsitzende des Bezirks Urfahr-Umgebung, Beverley Allen-Stingeder, mit ihrer privaten Initiative „Rote Brille“ in Linz zu einer Demo „gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ auf. Eine Woche früher, am 3. Februar, wird das Bündnis „Linz gegen Rechts“ gegen den alljährlich stattfindenden Burschenbundball protestieren.
Mehrere Organisatoren
„Fridays for Future“, „YesWeCare“, „Solidarwerkstatt“ sowie „Jabali - Junge Schwarze Generation“ organisieren den Marsch am 9. Februar durch die Linzer Innenstadt mit. Es ist ein Projekt der Zivilgesellschaft, wie es im Vorfeld hieß. Laut Angaben der Polizei haben sich „300 Teilnehmer angesagt“. Um 17 Uhr geht es vor dem Musiktheater los, die Abschlusskundgebung ist für 18 Uhr am Hauptplatz geplant.
Protest gegen Ehrenschutz für Ball
Bereits seit zehn Jahren organisiert das Bündnis „Linz gegen Rechts“ - bestehend aus rund 35 Organisationen, viele davon mit rotem, grünem oder gewerkschaftlichem Hintergrund - die Kundgebung gegen den „rechtsextremen Burschenbundball“ im Palais Kaufmännischer Verein. Man wolle eine „demokratische, offene und freie Gesellschaft, ohne ewiggestriges, rechtsextremes Gedankengut“.
Die Demonstration mit 350 bei der Polizei angemeldeten Personen startet um 17.30 Uhr am AEC-Platz und endet mit einer Abschlusskundgebung vor der Sperrzone beim Palais. Schon Mitte Jänner hatte das Bündnis vor der ÖVP-Landesparteizentrale, dem Heinrich-Gleißner-Haus, seinen Protest gegen den neuerlichen Ehrenschutz von Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer für den Ball ausgedrückt.
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