Demonstriert wird derzeit viel: Doch gibt die Polizei Teilnehmerzahlen für Großproteste an, dann liegt der Wert der Organisatoren meist ordentlich darüber. Krone+ zeigt, warum beide Angaben niemals ganz stimmen können und wie Protestforscher ziemlich richtig rechnen.
Wenn viele Menschen - wie zuletzt bei den Demos gegen Rechts in Wien, Salzburg und Innsbruck - in der Öffentlichkeit demonstrieren, geht der Überblick schnell verloren. Steigt der Andrang auf Zehntausende Teilnehmer, kommt ein Durchzählen nicht mehr infrage. Dann wird geschätzt. In der Regel unterscheiden sich die Angaben von Veranstaltern und Polizei zumeist massiv. Doch warum ist das so?
Die goldene Menschenmitte
Menschenmengen zu schätzen, ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. „In der Forschung nimmt man in der Regel das Mittel zwischen den Werten der Polizei und der Veranstalter an“, sagt Protestforscher Sebastian Haunss von der Universität Bremen der dpa.
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