Neun Verletzte

Russland: Feuer auf Atom-U-Boot unter Kontrolle gebracht

Ausland
30.12.2011 07:11
Die russische Marine hat am Freitag einen Großbrand auf einem Atom-U-Boot gelöscht. Bei dem fast 24-stündigen Einsatz wurden nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen verletzt. Radioaktivität sei bei dem Feuer auf einer Werft im nordrussischen Murmansk nicht ausgetreten, erklärte das Katastrophenschutzministerium. Gefahr für die Bevölkerung bestehe daher nicht.

"Das Feuer auf dem U-Boot ist vollständig gelöscht", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Katastrophenschutzminister Sergej Schoigu. Um den Brand unter Kontrolle zu bekommen, war das U-Boot im Laufe der Nacht teilweise geflutet worden. Zudem wurde es von Hubschraubern aus mit Wasser überschüttet.

Die Behörden schalteten außerdem den Atomreaktor an Bord ab, der das Boot mit Energie versorgt, und entfernten alle Waffen. Während und nach den Löscharbeiten seien Besatzungsmitglieder an Bord geblieben, um halbstündlich Temperatur und Strahlenwerte zu messen, teilte das Außenministerium mit.

Löscharbeiten forderten neun Verletzte
Bei den Löscharbeiten erlitten neun Menschen eine Rauchvergiftung. Die Einsatzkräfte konnten nach der Behandlung im Krankenhaus allerdings bald wieder entlassen werden.

Brand bei Reparaturarbeiten ausgebrochen

Das Feuer war am Donnerstag bei Reparaturarbeiten auf dem Werksgelände von Rosljakowo ausgebrochen und hatte auf die äußere Hülle des Atom-U-Boots übergegriffen. Vermutlich dürfte eine Unachtsamkeit bei Schweißarbeiten den Brand ausgelöst haben.

Bei dem betroffenen Atom-U-Boot handelt es sich um die 11.740 Tonnen schwere "Jekaterinburg". Das U-Boot gehört der Delta-IV-Klasse an und kann 16 Interkontinental-Raketen mit sich führen. Es wurde 1985 in Dienst gestellt.

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