Nächtliche Attacke

Brandanschlag auf Auto von zweifacher Mutter

Feuerinferno: Der Wagen wurde durch die Attacke völlig zerstört.

(Bild: FF Großpetersdorf)

Schock für eine junge Mutter! Unbekannte zertrümmerten in einer nächtlichen Attacke die Scheibe ihres Wagens und zündeten das Auto an. Der Wagen ist völlig zerstört, die Frau lebt jetzt in Angst.

Eine wahre Horror-Nacht hat eine 22-Jährige von Freitag auf Samstag erlebt. Sie war am späten Abend nachhause gekommen und hatte ihre beiden Töchter zu Bett gebracht. Danach hatte sie sich selbst schlafen gelegt. „Dann habe ich gegen 22.40 Uhr plötzlich einen Knall gehört. Als ich aus dem Fenster geschaut habe, habe ich das brennende Auto gesehen“, schildert die noch unter Schock stehende Frau.

Auto soll untersucht werden
Sofort verständigte sie die Feuerwehr und alarmierte die Nachbarn. Denn deren Fahrzeuge waren dicht neben ihrem geparkt. Nur durch Glück konnte verhindert werden, dass das Feuer übergriff. Der Einsatz in Großpetersdorf dauerte bis zwei Uhr früh. Das abgebrannte Auto soll am Montag von Brandermittlern untersucht werden.

Heckscheibe mit Stein eingeschlagen
Erste Erhebungen lassen darauf schließen, dass eine brennbare Flüssigkeit über den Wagen geleert und angezündet wurde. Danach wurde mit einem Stein die Scheibe des Kofferraums eingeschlagen - offenbar damit sich die Flammen im Inneren ausbreiten können. „Das Auto ist ein Totalschaden. Es ist alles verbrannt“, ist die 22-Jährige verzweifelt. Erst vor fünf Monaten hatten sie den Wagen gekauft und teuer instandgesetzt. Von der Versicherung bekommt sie wahrscheinlich kein Geld.

Mit einem Stein wurde die Heckscheibe zum Kofferraum eingeschlagen.

(Bild: FF Großpetersdorf)

„Habe Angst“
Da sie nur ein geringes Einkommen hat, kann sie sich kein neues Auto leisten. „Einkaufen, Ärzte, alle Erledigungen - das ist jetzt alles unglaublich schwierig“, sagt sie. Hinzu kommt, dass sie sich kaum mehr nach Draußen traut. „Ich war bei meiner Mutter. Ich habe Angst, hinauszugehen. Ich kann mir nicht vorstellen, was im Kopf von einem Menschen vorgeht, der so etwas macht.“ Ihre Töchter im Alter von zwei und drei Jahren sind noch zu klein, um zu begreifen, was passiert ist. „Sie haben das zerstörte Auto zum Glück nicht gesehen. Ich habe ihnen gesagt, dass es kaputt ist und weggebracht wurde.“

Wer hinter dem nächtlichen Anschlag stecken könnte, ist noch unklar. Die 22-Jährige hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung an die Polizei.

Verein will helfen
Inzwischen arbeitet der Verein „Alleinerziehend - aber nicht allein“ fieberhaft daran, der jungen Mama wieder ein Auto zu ermöglichen und hat ein Spendenkonto eingerichtet. „Für viele Ein-Eltern-Familien ist es äußerst schwierig, wenn unerwartet eine solch große finanzielle Belastung hinzukommt. Wir wollen diesen Familien helfen“, so Vereinsobfrau Anika Karall. 

Spendenkonto:
Verein Alleinerziehend
AT28 5100 0900 1730 0700
Verwendungszweck: Auto