Weil seine Frau ihn verlassen hatte, drehte ein 44-jähriger Kroate völlig durch. Dafür musste er sich jetzt vor dem Landesgericht Eisenstadt verantworten.
Es war eine toxische Beziehung, um die es jetzt vor dem Landesgericht Eisenstadt ging: Er: Typ „Balkan-Macho“, 44 Jahre alt, Hilfsarbeiter, mit einem Frauenbild, das im 21. Jahrhundert eigentlich der Vergangenheit angehören sollte.
Sladan V. „holte“ seine zukünftige Ehefrau deshalb 2016 aus Bosnien ins Burgenland und erwartete, das „brave Mäuschen“ gefunden zu haben, das ihm willenlos gehorchte. Doch die attraktive 35-Jährige entschied sich für ein selbstbestimmtes Leben, eröffnete sogar erfolgreich ihr eigenes Geschäft. Das alles verkraftete das Ego von V. nicht.
„Frau lügt!“
Nach mehreren Vorfällen verließ seine Partnerin ihn. Daraufhin drehte der Kroate durch, packte seine Ex an den Haaren und bedrohte sie mit dem Tod, sollte sie ihm nicht ihre WhatsApp-Verläufe zeigen. Die Bosnierin zeigte ihren Noch-Ehemann kurz darauf an.
Vier Monate bedingt
Er vor Gericht: „Sie lügt, alles Lüge, weiß gar nix, warum bin da!“, brüllte V. aggressiv und störte immer wieder die Verhandlung. Wiederholt setzte es scharfe Ermahnungen durch die Richterin. Viel fehlte nicht mehr und Frau Rat hätte den Angeklagten aus dem Saal geworfen. Am Ende setzte es vier Monate bedingt wegen Nötigung, die V. zerknirscht annahm.
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