Wirtschaft & Parteien

Wünsche an neue Kärntner Regierung stapeln sich

Kärnten
22.03.2023 14:01

Die Blauen reiten weiter das Coronapferd, während Wirtschaft und Opposition sich schon mit Begehrlichkeiten bei der neuen Koalition melden.

Sie können es nicht lassen - die Freiheitlichen holen nach Niederösterreich auch in Kärnten wieder das Coronapferd aus dem Stall und reiten mit dem bereits ziemlich lahmen Gaul los. Parteichef Erwin Angerer will aus dem Erlös der Einsparung von zwei Regierungsreferaten einen Coronafonds speisen. Angerer: „Auf fünf Jahre gerechnet bringt uns eine Reduzierung um zwei Referate 15 Millionen. Davon könnte man zehn Millionen für die Wiedergutmachung von Coronaschäden nehmen.“ Angerer meint Strafen genauso wie medizinische und psychische Beeinträchtigungen sowie Impfschäden. „Junge Menschen haben einen Teil ihrer Jugend verloren.“

Wirtschaftspolitischer Beirat legte Forderungskatalog vor
Die Landesregierung ist nicht einmal noch ausverhandelt oder gar angelobt, schon stapeln sich die Forderungen und Wünsche an die neue Kärntner Koalition. Der Wirtschaftspolitische Beirat des Landes legte seinen Katalog gestern vor. Vorsitzender Otmar Petschnig sowie Beate Gfrerer (Volkshochschulen), Hans Paul Pucker (Arbeiterkammer) und Meinrad Höfferer (Wirtschaftskammer) haben eine ganze Reihe von Ideen.

In den Bereichen Bildung, Arbeitskräfte, Nachhaltigkeit und Koralmbahn müsse viel geschehen, so die Ansage. Von qualifizierter Zuwanderung über einen adaptierten Energiemasterplan bis zur Neuorganisation der Landesgesellschaften spanne sich der Bogen, glauben die Wirtschaftsfunktionäre. Derzeit würden 40.000 Kärntner in Graz leben. Diese könnte man mit Jobs, Wohnung und Kinderbetreuung zurückholen, wird angedacht. Der Flughafen Klagenfurt sei sowieso unverzichtbar, eine Haltestelle beim Airport Graz durchaus wünschenswert.

Für TK-Chef Gerhard Köfer hat der Kampf gegen Armut im Land Vorrang. Köfer: „100.000 Menschen sind von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen.“ Seine Forderungen: den Heizkostenzuschuss erhöhen, die Werbeausgaben der Landesregierung verringern und die Krankenanstalten völlig neu finanzieren.

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