9/11 in Zitaten

Stewardess: “Oh mein Gott, wir sind viel zu niedrig”

Ausland
07.09.2011 12:55
"Das Cockpit antwortet nicht, in der Business-Class ist jemand erstochen worden, und ich glaube, hier ist Tränengas, da wir nicht atmen können. Ich weiß nicht, ich glaube, wir werden entführt." - Betty Ong, Stewardess am Flug 11, der als erster in das World Trade Center raste, warnt per Funk die American Airlines. Im Folgenden weitere Zitate vom 11. September 2001.

"Wir haben mehrere Flugzeuge. Bleibt ruhig, und ihr werdet okay sein. Wir fliegen zum Flughafen zurück (...) Keiner bewegt sich. Alles wird in Ordnung kommen. Wenn ihr versucht, euch zu bewegen, gefährdet ihr euch selbst und das Flugzeug. Bleibt ruhig." - Todespilot Mohammed Atta richtet sich an die Insassen von Flug 11. Allerdings dürfte er unabsichtlich auf einen Knopf gedrückt haben, sodass das Gesagte per Funk an die Luftverkehrskontrollore gelangte.

"Irgendetwas stimmt nicht. Wir fallen rapide ab (...) Wir sind außer Kontrolle." - "Ich sehe Wasser. Ich sehe Gebäude. (...) Wir fliegen jetzt niedrig. Wir fliegen sehr, sehr niedrig. Wir fliegen viel zu niedrig. (...) Oh mein Gott, wir sind viel zu niedrig." - Amy Sweeney, Stewardess am Flug 11, spricht mit einem Kollegen von American Airlines auf dem Herkunftsflughafen Boston. Es folgten laute atmosphärische Störungen und innerhalb von weniger als zwei Minuten der Einschlag in den Nordturm des World Trade Centers.

"Es wird schlimm. Eine Stewardess ist erstochen worden. Es scheint, sie haben Messer und Tränengas. Sie haben gesagt, sie haben eine Bombe. Es wird sehr schlimm im Flugzeug. Passagiere erbrechen, und ihnen wird schlecht. Das Flugzeug macht ruckartige Bewegungen. Ich glaube nicht, dass der Pilot das Flugzeug steuert. Ich glaube wir fallen ab. Ich glaube, sie beabsichtigen, nach Chicago zu fliegen oder woandershin und wollen in ein Gebäude fliegen. Mach dir keine Sorgen, Papa. Wenn das passiert, wird es sehr schnell gehen. Mein Gott, mein Gott." - Peter Hanson, Passagier von Flug 175, der als zweiter in das World Trade Center raste, in einem Handygespräch mit seinem Vater

"Hier spielen sich mehrere Dinge ab (...) Die Sache eskaliert gewaltig. Wir müssen uns an das Militär wenden." - Manager des New Yorker Zentrums der Luftfahrtkontrolle

"Ein zweites Flugzeug hat den zweiten Turm getroffen. Amerika wird angegriffen." - Andrew Card, Stabschef des Weißen Hauses informiert Präsident George W. Bush.

"Wir haben eine nationale Tragödie erlitten. Zwei Flugzeuge sind in einem offensichtlichen terroristischen Anschlag in das World Trade Center gerast. Ich habe mit dem Vizepräsidenten, dem Gouverneur von New York und dem Direktor des FBI gesprochen, und ich habe angeordnet, dass sämtliche Mittel der Bundesregierung eingesetzt werden, um den Opfern und ihren Familien zu helfen und eine vollständige Untersuchung einzuleiten, diejenigen aufzuspüren, die diese Tat ausgeführt haben. Terrorismus gegen unser Land wird keine Zukunft haben. Nun bitte ich sie zusammen mit mir zu einer Schweigeminute. Gott segne die Opfer, ihre Familien und Amerika.'' - erste Reaktion von George W. Bush

"Allah ist der Größte, Allah ist der Größte." - ein Entführer von Flug 93, der in Pennsylvania kurz darauf zum Absturz gebracht wurde; Passagiere hatten durch Telefonate von den Anschlägen in New York erfahren und griffen die Attentäter an.

"Die Opferzahl wird höher sein, als irgendjemand ertragen kann." - New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani am Abend des 11. September

"Wenn auch über die Urheber dieser Terrorakte noch nichts bekannt ist, so zeigt doch das gewaltige Ausmaß dieser Katastrophe, dass dahinter ein Plan stehen muss, der in seiner Unmenschlichkeit und Brutalität alles übertrifft, was wir bisher an terroristischen Aktionen erleben mussten." - Reaktion von Bundespräsident Thomas Klestil

"Wir sind geschockt und entsetzt. Wir möchten allen betroffenen Familien und dem gesamten amerikanischen Volk tiefes Mitgefühl übermitteln (...) Gewaltakte wie diese an der Zivilbevölkerung können nie toleriert werden. Kein Land der Welt darf sich durch solche verabscheuungswürdigen Akte einschüchtern und erpressen lassen." - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer in einem Schreiben an Bush

"Das Marriot-Restaurant hat ein Glasdach, als ich mich an den Tisch setzte, schaute ich zufällig rauf und sah einen riesigen Feuerball - wenig später fand ich mich mit einer Gabel in der Hand auf der Straße (...) Ich sah, wie sich Menschen aus den Fenstern stürzten. Schrecklich die Vorstellung, ich könnte unter den Trümmern begraben sein." - Augenzeugenbericht aus New York des Steirers Franz Dunkl

"Ich telefonierte, als es plötzlich einen Riesenrumpler gab. Ich habe geglaubt, auf der Baustelle gegenüber ist etwas explodiert. (...) "Wir wurden vors World Trade Center gebracht und dort habe ich erst gesehen, dass die Türme brennen. (...) "Ich bin am Ufer des Hudson-Rivers gestanden, als plötzlich der erste Turm eingebrochen ist. Eine gigantische Staubwolke wälzte sich durch die Straße, man sah nichts mehr, rannte nur noch weg." - Augenzeugenbericht des Linzers Gerald Kaiserseder, der sich im World Trade aufhielt

"Amerika wurde zum Angriffsziel, weil wir in der Welt die strahlendste Fackel der Freiheit und der Selbstverwirklichung sind. Und niemand wird den Glanz dieses Lichtes auslöschen. Heute hat unsere Nation das Böse gesehen (...) Unsere erste Priorität besteht darin, all denen Hilfe zukommen zu lassen, die verletzt wurden, und jede Vorsichtsmaßnahme zu ergreifen, um unsere Bürger zu Hause und in der ganzen Welt vor weiteren Angriffen zu schützen (...) Die Suche nach den Hintermännern dieser Übeltaten läuft. (...) Wir werden keinen Unterschied machen zwischen den Terroristen, die diese Taten begangen haben, und denjenigen, die sie unterstützen (...) Heute Abend bitte ich Sie darum, zu beten (...) Gute Nacht und Gott segne Amerika.'' - TV-Rede Bushs an die Nation am Abend des 11. September

"Das Pearl Harbor des 21. Jahrhunderts hat sich heute ereignet. (...) Wir glauben, es ist Osama bin Laden. (...) Wir glauben, es gibt andere Ziele in den USA, aber wir haben das Land gedrängt, zur Normalität zurückzukehren. (...) Wir können einem Terrorstrolch nicht erlauben, uns zu Geiseln zu nehmen. Meine Hoffnung ist, dass uns das eine Gelegenheit bietet, die Welt gegen den Terrorismus zu sammeln." - Eintrag in Bushs Tagebuch, zitiert aus der Washington Post vom 27. Jänner 2002

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