Brand in Bischofshofen

Spürhunde schlugen am Lackenhof zweimal an

Salzburg
13.03.2023 07:00

Brandsachverständiger und Spürhund fanden in Bischofshofen den Grund für das Feuer am Lackenhof: Es war eine externe Ursache, die die Flammen im Dachstuhl auslöste. Zeugen haben verdächtige Personen und Licht im Haus gesehen.

Nach dem Brand am Lackenhof in Bischofshofen am Freitagabend waren bereits am Samstag um die Mittagszeit Brandermittler samt Spürhund vor Ort. Die einhellige Meinung der Experten nach der Begutachtung: Brandstiftung.

Technische Brandursache ist auszuschließen
Sämtliche Anzeichen deuten daraufhin, dass das Feuer auf dem leerstehenden Bauernhof, der diese Woche ohnehin abgerissen worden wäre, gelegt wurde. Brandsachverständiger Walter Kittl konnte eine Feuerquelle im zweiten Geschoß ausfindig machen. Ein Spezial-Spürhund zeigte an zwei Stellen an, dass wohl Brandbeschleuniger das Feuer zum Entfachen brachten. „Das Gebäude stand seit geraumer Zeit leer. Es war feucht und ausgekühlt. Eine Zigarette allein hätte den Brand wohl nicht auslösen können“, sagt Kittl. Seit Anfang vergangener Woche war der Strom im Gebäude bereits abgestellt, eine technische Brandursache ist deshalb ebenso auszuschließen.

Zitat Icon

Es gab keine technische Zündquelle, auch Blitzschlag ist auszuschließen. Eine externe Feuerquelle ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Auslöser.

Walter Kittl, Brandsachverständiger

Wer waren die drei Verdächtigen?
Zeugen sollen am Freitag gegen 20 Uhr, zwei Stunden vor Alarmierung der Feuerwehr, den Lichtschein von Taschenlampen im Gebäude gesehen haben. Ein Obdachloser, der auch bei den Löscharbeiten im Gebäude vermutet wurde, hielt sich gewöhnlicherweise im ersten Stock auf. Das Feuer aber wurde einen Stock darüber in der Mansarde unter dem Dach gelegt.

Schon am Freitagnachmittag wurden drei Personen, vermutlich Jugendliche, immer wieder mit Fahrrädern in der Nähe des Bauernhofs gesehen. Ein Nachbar der nunmehrigen Brandruine hatte gegen 15 Uhr sein kleines Häuschen am Waldrand verlassen. Als er tags darauf wiederkam, waren seine Gartenmöbel verstellt. Sie standen plötzlich auf der Westseite seiner Liegenschaft. Mit Blick auf den späteren Feuerherd. Nun ist jedenfalls die Kriminalpolizei am Zug.

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