Strafen für TV-Sender
Erdbeben-Spenden werfen Fragen auf
TV-Sender erhielten zudem eine Strafe wegen kritischer Berichte.
Baumängel, nicht eingehaltene Standards und eine schlechte Katastrophenkoordination sind unter anderem schuld daran, dass beim verheerenden Erdbeben in der Türkei noch mehr Menschen sterben mussten. Halk TV, Tele 1 und Fox haben dies in ihren Sendungen kritisiert und müssen nun eine Geldstrafe zahlen - abhängig vom Umsatz des Senders.
Zusätzlich gab es Sendeverbot für Halk TV und Tele 1. Der Chefredakteur von Tele 1, Merdan Yanardag, nannte die Strafen eine „völlige Schande“. Präsident Recep Tayyip Erdoğan räumte selbst ein, dass es Defizite im Krisenmanagement gibt.
Indes werfen 5,7 Milliarden Euro, gesammelt bei der Spendengala „Türkiye Tek Yürek“ (dt.: Türkei ist ein Herz), Fragen auf. Konkret geht es um hohe Summen, die von staatlichen Institutionen kommen und so beim Rechnungshof nicht aufscheinen.
Außerdem zeigten sich Firmen als große Gönner, die aber in der Notlage versagt haben. Das Telekommunikationsunternehmen Türkcell hat es zum Beispiel kaum geschafft, das Netz wieder herzustellen.

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