Kurioser Prozess

Rache am Ex: Frau verkaufte seine Krampusmasken

Kärnten
26.01.2023 06:00

Monsterverhandlung um Krampusmasken: Sechs Prozesstage brauchte es, um zu klären, was mit der wertvollen Sammlung eines jungen Kärntners passiert ist. Seine Ex-Freundin hatte seine besten Stücke hinter seinem Rücken verkauft. Dafür muss sie nun doppelt bezahlen.

Krampusmasken sind aus dem Kärntner Brauchtum nicht wegzudenken. Und wer solche besitzt, hütet sie - schließlich können sie mehrere Tausend Euro wert sein. Umso tiefer saß der Schmerz bei einem 25-Jährigen, als er nach einem heftigen Streit mit seiner Ex-Freundin nicht nur die junge Frau verlor, sondern auch seine geliebte Maskensammlung.

24 wertvolle Masken
24 Stück um je 2000 Euro habe ihm die 26-Jährige abgeluchst und hinter seinem Rücken weiterverkauft. Viel zu billig obendrein. Veruntreuung, nennt das Staatsanwältin Karin Schweiger.

Widersprüchliche Aussagen
„Eine Gegenrechnung“, beteuert die Angeklagte, die nur zwei Krampusmasken vertickert haben will. „Er hat mir Geld geschuldet.“ Dazu passen aber die übrigen Zeugenangaben nicht - und auch nicht die vielen Exekutionen gegen die Frau. „Sie arbeiten nie, haben ein Kind, zwei Hunde, Schlangen, Spinnen, wie soll das gehen?“, will Richterin Michaela Sanin wissen. „Das Kind lebt bei den Großeltern“, ist die Antwort der jungen Mutter.

Das Urteil in dem Monsterprozess mit insgesamt sechs Verhandlungen: acht Monate bedingt plus 5000 Euro Schadenersatz für den Ex-Freund. Sie erbat Bedenkzeit, daher nicht rechtskräftig.

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