Nur 7500 auf Jobsuche

Das AMS zieht eine mehr als positive Jahresbilanz

AMS-Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl und Stellvertreterin Karin Steiner (li.).

(Bild: AMS/Korbelyi)

Niedrigste Arbeitslosenquote im Burgenland seit 40 Jahren. Besonders erfreulich: Zahlreiche Betriebe suchen fast verzweifelt Personal.

Im Vorjahr waren im Schnitt rund 7500 Burgenländer auf Jobsuche – das bedeutet im Vergleich zu 2021 einen Rückgang von 17,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent ist die niedrigste seit 40 Jahren. Speziell ab Mai sei „die Wirtschaft durch die Decke gegangen“, sagte AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl. „Das enorme Wachstum hatte einen massiven Rückgang der Arbeitslosigkeit in allen Bereichen zur Folge.“

1000 Langzeitarbeitslose fanden Job
Am stärksten profitierten die Langzeitarbeitslosen, von denen 1000 Personen (–28 %) einen Job fanden. Im Bezirksvergleich ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Oberpullendorf am stärksten gesunken (–23 %), gefolgt von den Bezirken Neusiedl am See und Jennersdorf (je –20%).

Der Ausblick für dieses Jahr ist nur vorsichtig optimistisch – der prognostizierte Abschwung könnte für eine Stagnation der positiven Entwicklungen sorgen. Fest steht, dass derzeit zahlreiche Betriebe fast verzweifelt Personal suchen. Dabei hat sich die Ausgangslage verändert. „Heute kommen nicht mehr Bewerber nach einem Vorstellungsgespräch in die engere Auswahl, sondern es ist genau umgekehrt“, so AMS-Vizechefin Karin Steiner. „Die Arbeitssuchenden wählen, wohin sie gehen wollen, denn offene Stellen gibt es genug.“