Satelliteninternet

Musk schickt 10.000 Starlink-Antennen in Ukraine

(Bild: AFP)

Die Ukraine hat mit dem Weltraum-Unternehmen SpaceX des Unternehmers Elon Musk eine Vereinbarung über den Erhalt von mehr als 10.000 Starlink-Antennen zur Abwehr russischer Luftangriffe getroffen. Die Geräte, die von Satelliten aus Internetdienste anbieten, sollen in den kommenden Monaten in die Ukraine geschickt werden, sagte Vize-Premier Mychajlo Fedorow.

„SpaceX und Musk reagieren schnell auf Probleme und helfen uns. [...] Musk hat uns versichert, dass er die Ukraine weiterhin unterstützen wird. Als wir einen starken Stromausfall hatten, habe ich ihm an diesem Tag eine Nachricht geschickt, und er hat sofort reagiert und bereits einige Maßnahmen ergriffen. Er versteht die Situation“, sagte Fedorow laut Nachrichtenagentur Ukrinform gegenüber Bloomberg.

Alternativlos
Ihm zufolge hat die Ukraine seit Beginn des Krieges im Februar etwa 22.000 Starlink-Antennen erhalten. Es gebe zwar noch keinen Vertrag, aber die Regierungen mehrerer EU-Länder seien bereit, sich an der Zahlung zu beteiligen, sagte er, ohne die Namen dieser Länder zu nennen. „Bis jetzt sind alle finanziellen Fragen geklärt“, so Fedowor und fügte hinzu, dass die Ukraine im Frühjahr zusätzliche Mittel auftreiben müsse. „Es gibt keine Alternative zu Satellitenverbindungen.“

Orte der Unbesiegbarkeit
Der Notfallplan des Landes sieht die Einrichtung Tausender sogenannter Punkte der Unbesiegbarkeit vor, das heißt Orte, an denen die Ukrainer ununterbrochenen Zugang zu Strom, Heizung und Internet haben, zum Teil über Starlink-Antennen.

„Wir sind bereit, einen Monat lang ohne Strom zu leben, wenn zumindest das Mobilfunknetz und Textnachrichten verfügbar sind. [...] Was das Internet betrifft, so haben wir viele Starlinks, aber das Wichtigste ist, dass wir die Genehmigung für eine weitere Lieferung erhalten haben, die zur Stabilisierung der Verbindung in kritischen Situationen eingesetzt werden soll“, sagte Fedorow.