4,2 Mrd. € im Vorjahr

EZB: Schaden durch Zahlungsbetrug steigt

Wirtschaft
15.12.2025 14:00

Der Schaden durch Betrug mit Bankkarten und Überweisungen in der Eurozone hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Die Gesamtsumme der betrügerischen Transaktionen lag 2024 bei 4,2 Milliarden Euro. Im Jahr davor hatten Kriminelle einen Schaden von 3,5 Milliarden Euro verursacht.

Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ist die seit 2020 vorgeschriebene sogenannte starke Kundenauthentifizierung (SCA) zwar weiter wirksam gegen die Betrugsarten, für die sie eingeführt worden sei. Allerdings gelte die SCA-Pflicht außerhalb des Euroraums nicht. Dieser Umstand macht sich auch bei Kartenzahlungen in Ländern ohne Euro bemerkbar. Dort gab es 17 Mal mehr Fälle von Betrug als im Euroraum, heißt es in einem aktuellen Bericht der beiden Institutionen.

Es verbreiten sich auch neue Betrugsmaschen. Diese zielen oft auf Transaktionen ab, für die Ausnahmen von der SCA-Pflicht gelten. Eine andere Masche sieht vor, legitime Nutzer dazu zu bringen, betrügerische Transaktionen selbst zu authentifizieren. Demnach entfielen 2024 rund 2,2 Milliarden Euro des Schadens auf Überweisungen und 1,33 Milliarden Euro auf Kartenzahlungen.

Hier tragen Bankkunden den Großteil des Schadens
Besonders bei Überweisungen tragen die Bankkunden selbst den Großteil des Schadens. 2024 waren dies etwa 85 Prozent der gesamten Betrugsverluste in diesem Bereich. Gemessen am Gesamtwert aller Transaktionen blieb die Betrugsquote jedoch stabil bei etwa 0,002 Prozent.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt