Rache als Motiv
Anti-Mafia-Richterin von Maskierten in Rio ermordet
Die maskierten Insassen feuerten nach Angaben der Polizei 21 Schüsse auf die Richterin, bevor sie flohen. Ermittler wollen nun die Aufnahmen von Überwachungskameras an Aciolis Haus auswerten.
Auf Personenschutz verzichtet
Nach Angaben der Justiz verfügte Acioli, die am Gericht in Sao Goncalo nahe Niteroi arbeitete, von 2002 bis 2007 über Personenschutz, erneuerte seitdem aber trotz wiederholter Morddrohungen ihren Antrag auf Schutz nicht.
Aciolis Ermordung sei "eine Herausforderung für die öffentliche Ordnung und für den Rechtsstaat", sagte der Gouverneur von Rio, Sergio Cabral. Er versicherte, die Justiz von Sao Goncalvo werde sich nicht einschüchtern lassen.
Mehrere Militärpolizisten verurteilt
Die Polizei vermutet Rache als Motiv. Acioli hatte sich einen Namen durch ihr Vorgehen gegen die Milizen gemacht, die ursprünglich gegen die Drogenbanden gebildet worden waren, diese aber in den Slums von Rio zunehmend ersetzen. Unter anderem verurteilte sie mehrere Militärpolizisten, die in Sao Goncalo elf Menschen ermordet hatten.
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