Tragödie in Süditalien

Touristen und Arzt sterben bei Hubschrauber-Crash

Ausland
05.11.2022 15:34

In der süditalienischen Adria-Region Apulien ist am Samstag ein Hubschrauber mit sieben Personen an Bord verunglückt. Zwei italienische Besatzungsmitglieder, eine vierköpfige slowenische Touristenfamilie und ein italienischer Arzt kamen ums Leben, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Besonders tragisch: Der Arzt wollte nach Dienstschluss einfach nur nach Hause.

Der Helikopter der Fluglinie Alidaunia, der von den Tremiti-Inseln in Apulien in Richtung der Adria-Stadt Foggia gestartet war, sei gegen 10.30 Uhr vom Radar verschwunden, heißt es.

Der A109 - ein Hubschrauber, der in der zivilen und militärischen Luftfahrt zum Einsatz kommt - wurde auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche entdeckt.

Beliebtes Urlaubsziel
Am Unglücksort wütete zum Zeitpunkt des Verschwindens ein Gewitter, 40 Einsatzkräfte des italienischen Militärs beteiligten sich an der Suche des Hubschraubers. Die Tremiti-Inseln in der südlichen Adria sind ein beliebtes Urlaubsziel.

Die Familie aus Ljubljana war am Vortag im Tremiti angekommen und hätte schon am Abend nach Foggia zurückkehren sollen, aber wegen des schlechten Wetters wurde die Reise auf Samstag verschoben, berichten italienische Medien.

Gemeinde unter Schock
Der Arzt im Unglückshubschrauber arbeitete auf den Inseln und wollte nach seiner Schicht nach Hause fliegen.

„Der Arzt hatte gerade seine Arbeitsschicht beendet und um nach Hause zurückzukehren, entschied er sich aufgrund der widrigen Meereswetterbedingungen, den Hubschrauber anstelle des Schiffes zu nehmen. Hier ist dichter Nebel gefallen“, sagte der Bürgermeister des Archipels Peppino Calabrese der Nachrichtenagentur ANSA. „Unsere Gemeinde steht unter Schock. Das ist in 30 Dienstjahren noch nie vorgekommen“, schloss er.

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