86 Bürgermeister waren es am Ende des Wahlabends für die SPÖ. Hinzu kommt ein deutliches Plus an Stimmen und Mandaten. Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil habe es 2002 einen historischen Höchststand mit 93 Ortschefs gegeben: „Das Ergebnis ist durchaus in greifbarer Nähe.“ Immerhin sind die Sozialdemokraten noch in elf Stichwahlen mit dabei.
Für den Wahlerfolg war laut Doskozil neben der Themensetzung und der Personalauswahl vor allem die Geschlossenheit ausschlaggebend. „Bei uns wird das auch wirklich gelebt“, meinte der Landeschef. Die SPÖ Burgenland mache Politik im Interesse der Bevölkerung und setze auf zentrale Themen wie etwa Teuerung und illegale Migration. Das würde sich nun auszahlen. „Denn für uns ist die Bevölkerung das oberste Gremium und unser Koalitionspartner“, meinte Doskozil. Trotz des Wahlerfolges dürfe man aber nicht abheben, sondern müsse dem Ergebnis mit Demut begegnen. Der Landeshauptmann berichtete zudem von einem Gratulations-SMS von Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel aus Kanada.
Hochzufrieden zeigten sich auch SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst und der Präsident des Gemeindevertreterverbandes, Erich Trummer. Die jahrelange Vorbereitung habe sich bezahlt gemacht. Gegenüber der ÖVP würde es eine Differenz von 20 Ortschefs geben. „Damit ist sie nicht mehr mit der SPÖ auf Augenhöhe auf kommunaler Ebene“, so Fürst.
SPÖ-Bundesrat im Eisenstädter Gemeinderat
Bei der Wahl wurden auch die Vorzugsstimmen stärker gewichtet: Profitiert hat davon SPÖ-Bundesrat Günter Kovacs in Eisenstadt. Er katapultierte sich vom 58. und letzten Listenplatz mit 325 Vorzugsstimmen vor auf den 2. Platz. „Das freut mich sehr, und ich werde das Mandat natürlich annehmen“, so Kovacs.
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