Wirbel in Litzelsdorf

Pfefferspray gegen Randalierer im Rettungswagen

Im Rettungswagen begann ein amtsbekannter Mann aus dem Bezirk Oberwart zu randalieren. Zwei Polizisten, die den Transport ins Spital begleitet hatten, wurden leicht verletzt.

(Bild: Schulter Christian, Krone KREATIV)

Wilde Szenen spielten sich in einem Rettungswagen ab, als ein rabiater Mann zur speziellen Behandlung in ein Spital gebracht werden sollte und auf der Fahrt völlig die Nerven verlor. Schlussendlich mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen.

Der Ärger ging gegen 22.30 Uhr im Jugendraum der Gemeinde Litzelsdorf los. Fünf junge Besucher fühlten sich durch einen ungebetenen Gast (52) belästigt. Als es ihnen zu viel wurde, gingen die Freunde schnurstracks zur Polizei. Der aufdringliche Störenfried kam mit – und wurde vor den Augen der Beamten noch aggressiver.

Fäuste erhoben
Die Jugendlichen mussten miterleben, wie der Querulant flammende Reden über Jesus, den Weltuntergang und sein angeblich schweres Schicksal hielt. Der 52-Jährige erhob laut Zeugen immer wieder die Fäuste. Als der amtsbekannte Mann nicht zu beruhigen war, wurde der Rettungsdienst alarmiert, um ihn ins Krankenhaus in Graz zu bringen.

Der Rowdy, dessen Hände mit Kabelbindern an einem Stuhl befestigt waren, riss sich los und attackierte die Polizisten, die den Spitalstransport begleiteten. Wutentbrannt demolierte der Patient die Innenausstattung des Rettungswagens und trat mit den Füßen auf die Beamten ein.

Fußfesseln angelegt
Die Fahrt musste jäh unterbrochen werden. Als der Randalierer aus dem Fahrzeug sprang und flüchten wollte, setzten die Polizisten kurz den Pfefferspray ein. Doch das Sprühmittel zeigte keine Wirkung, dennoch konnten dem rabiaten Burgenländer Fußfesseln angelegt werden. Erst danach konnte die Fahrt ins Spital ungehindert fortgesetzt werden.