Mysteriöses Objekt

Rätsel um Lungauer Kirchturm-Zeitkapsel gelöst

Salzburg
26.09.2022 13:00

Bei der Kirchturm-Sanierung in St. Margarethen im Lungau wurde vergangenen Oktober ein mysteriöses Objekt entdeckt. Das Archiv der Salzburger Erzdiözese lieferte nun die Lösung des Lungauer Rätsels.

Bei der Erneuerung des Kirchturmdachs von St. Margarethen im Lungau wurde vergangenes Jahr etwas gefunden: verwittertes Papier in einem kleinen Röhrchen, die Schrift kaum lesbar. Überdies waren noch drei Heller-Münzen eingepackt. Die Kapsel steckte im alten Kreuz des Kirchturms, das erneuert wurde.

Die Pfarre wollte Genaueres über das mysteriöse Gefäß wissen. Wind und Wetter hatten dem Dokument aber schlimm mitgespielt. „Leider ist die Nachricht auf den Fragmenten großteils nicht mehr lesbar. Die Informationen sind sehr dürftig“, erklärt St. Margarethens Pfarrassistent Christian Schober. Knapp ein Jahr später ist das Rätsel um die Zeitkapsel gelöst. Schober hatte dafür das Röhrchen in die Hände der Erzdiözese gegeben.

Erzdiözese lieferte die Antwort
Es wurde in Archiven gestöbert und bald eine erzdiözesliche Vollmacht zur Turmkreuzweihe vom 13. Mai 1913 gefunden. Die Kapsel mit Papier und Münzen dürfte anlässlich des neuen Kirchturmkreuzes 1913 hinterlegt worden sein. Die drei Heller-Münzen und eine auf dem Dokument gerade noch lesbare Unterschrift des damaligen St. Margarethener Pfarrers Martin Jud bestätigten die Vermutung. Weitere Indizien: Die Münzen haben gemeinsam einen Wert von 13 Heller und Jud war im Zeitraum von 1899 bis 1924 als Pfarrer der Gemeinde tätig.

Anlässlich der Kirchturmweihe im vergangenen Oktober wurde abermals eine Zeitkapsel für die Nachwelt vorbereitet. Diesmal wurden Fotos und Schreiben aus der Gemeinde in die Kapsel gepackt. Diesmal besser und vermeintlich sicher.

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