Fahne auf halbmast

Nehammer: „Historische Persönlichkeit geht“

Royals
08.09.2022 20:35

Queen Elizabeth ist tot. Eine Nachricht, die nicht den Commonwealth erschüttert. Auf der ganzen Welt nehmen Menschen Abschied von der Königin, die 70 Jahre den Thron von Großbritannien regiert hat. Auch Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer bekundete auf Twitter sein Beileid und teilte mit, dass zu Ehren der Queen die Fahne am Bundeskanzleramt auf halbmast wehen werde.

„Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. geht eine historische Persönlichkeit von uns und mit ihr eine 70 Jahre lange Ära zu Ende, in der sie bis heute für Stabilität durch die Jahrzehnte stand“, schrieb Karl Nehammer am Donnerstagabend auf Twitter. „Mein tief empfundenes Beileid gilt der Familie & Bevölkerung des Vereinigten Königreichs.“ 

Und weiter: „Aus Respekt vor dem Lebenswerk von Queen Elisabeth II. setzt das Bundeskanzleramt die Fahne am Gebäude auf halbmast."

Schallenberg „zutiefst traurig“
„Zutiefst traurig über den Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.“ hat sich Außenminister Alexander Schallenberg Donnerstagabend auf Twitter geäußert. „Ich möchte mein aufrichtiges Beileid aussprechen, der königlichen Familie, den Menschen des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth und ihren in Österreich lebenden Bürgern“, betonte der Außenminister. Ihre lebenslange Hingabe für den Dienst an ihrem Land werde weiterhin eine Quelle der Inspiration sein, fügte Schallenberg in seinem auf Englisch formulierten Tweet hinzu.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete die verstorbene Königin Elizabeth als „Symbol für Verlässlichkeit und Würde“. „Sie war eine Person, die mich stets sehr beeindruckt hat. Ihrem Sohn und Thronfolger, Prinz Charles, habe ich erst im Mai in Highgrove getroffen. Mein aufrichtiges Beileid gilt ihm im Besonderen, der königlichen Familie sowie der britischen Bevölkerung.“

Truss: „Der Fels, auf dem das moderne Großbritannien gebaut wurde“
Großbritanniens Premierministerin Liz Truss ehrte die Queen in ihrer Rede in der Downing Street, wo der Union Jack auf halbmast wehte, als „den Fels, auf dem das moderne Großbritannien gebaut wurde“. Dieser tragische Moment markiere das Ende des zweiten elisabethanischen Zeitalters, fuhr Truss fort. Der Tod von Queen Elizabeth sei ein „großer Verlust für die Nation und die Welt“.

Truss nahm zudem Bezug auf Charles, der zum neuen König Charles III wird, und erklärte: „Heute wird die Krone weitergereicht, wie sie es schon seit mehr als tausend Jahren wird, zu unserem neuen Monarchen, zu unserem neuen Staatsoberhaupt, Seine Majestät König Charles III.“ Ihre Ansprache endete Truss mit den Worten: „God save the King.“

Guterres: Queen ist für „Anmut, Würde und Hingabe“ bewundert worden
UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich „zutiefst traurig“. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.

Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre „Anmut, Würde und Hingabe“ bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine „beruhigende Präsenz“ geboten. „Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.“

Gedenkminute im Deutschen Bundestag
Der Deutsche Bundestag unterbrach seine Debatte am Donnerstagabend unterbrochen, um in einer Gedenkminute die verstorbene britische Königin Elizabeth II. zu würdigen. Die Parlamentarier erhoben sich dazu von ihren Sitzen. Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) hatte die Abgeordneten darum gebeten, nachdem sie die Nachricht vom Tod der Queen verlesen hatte.

Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte dem britischen Königshaus. „Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat“, schrieb er laut Sprecherin am Donnerstag an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. „Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt.“

Auch Trudeau und Selenskyj kondolierten
Kanadas Premierminister Justin Trudeau gedachte nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. deren „Weisheit, Mitgefühl und Wärme“ Daran würden sich Kanadier für immer erinnern, schrieb Trudeau am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter. Seine Gedanken und die der Kanadier seien in dieser „schwierigsten Zeit“ bei der britischen Königsfamilie.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf Twitter auf Twitter: „Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust“. „Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen.“ Großbritannien ist international einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

Queen widmete sich „standhaft und weise“ dem Dienst am britischen Volk
„Wir gedenken Königin Elizabeth II. mit tiefem Respekt und großer Zuneigung“, trauerte die niederländische Königsfamilie um Queen Elizabeth. „Standhaft und weise widmete sie ihr langes Leben dem Dienst am britischen Volk. Wir fühlen uns dem Vereinigten Königreich und seiner königlichen Familie stark verbunden und teilen ihre Trauer in dieser Zeit. Wir sind sehr dankbar für die enge Freundschaft unserer Länder, zu der Queen Elizabeth einen so unvergesslichen Beitrag geleistet hat.“ 

Auch in Norwegen weht Flagge auf halbmast
Die norwegischen Royals erinnern mit einem Schwarz-Weiß-Foto einer lächelnden Queen an die Monarchin. König Harald drückt auf der offiziellen Homepage des Königshauses im Namen seiner Familie seine tiefe Wertschätzung für die britische Königin aus. „Die königliche Familie hat mit großer Trauer die Nachricht erhalten, dass Ihre Majestät Königin Elizabeth II. von Großbritannien verstorben is“, heißt es in dem Statement.

„Unsere Gedanken gelten Seiner Majestät dem König und der unmittelbaren Familie zum Tod von Königin Elizabeth. Ein Jahrhundert lang widmete sich die Queen mit Hingabe ihrer Arbeit und begleitete das britische Volk durch Freud und Leid, in guten wie in schlechten Zeiten. Unser Beileid gilt auch dem britischen Volk.“ Nach Angaben des Hofes hat Harald beschlossen, die Flaggen am Osloer Schlossbalkon am Freitag auf halbmast zu setzen.

„Die Königin diente ihren Ländern und dem Commonwealth mit einer einzigartigen Hingabe und mit Pflichtgefühl“, erklärte Schwedens König Carl Gustaf. „Sie war ständig präsent, nicht nur in der britischen Gesellschaft, sondern auch international.“

„Ein trauriger Tag für die ganze Welt“
Auch Promis bekundeten in den sozialen Netzwerken ihre Trauer über den Tod von Queen Elizabeth. Victoria Beckham schrieb auf Twitter: „Heute ist ein sehr trauriger Tag für die ganze Welt. Ich bin zutiefst traurig über den Tod unserer geliebten Monarchin, Ihre Majestät die Queen. Sie wird für ihre unerschütterliche Loyalität und ihren Dienst in Erinnerung bleiben, und meine Gedanken sind in dieser Zeit bei der königlichen Familie.“

Paddington Bär: „Vielen Dank für alles, Madam“
Auch an der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär geht der Tod der Queen nicht spurlos vorüber. Genauer gesagt am offiziellen Twitteraccount „@paddingtonbear“. Dort hieß es am Donnerstag nach Bekanntwerden des Todes der Monarchin: „Danke für alles, Madam“ („Thank you Ma‘am, for everything“). Der Tweet wurde in kürzester Zeit tausendfach geteilt und geliked.

„Queen war großer Teil meines Lebens“
Die britischen Musiker Elton John (75) und Mick Jagger haben via Twitter der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. Elton John zeigte sich angesichts des Todes der britischen Königin „zutiefst traurig“. „Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens von der Kindheit bis heute und ich werde sie sehr vermissen“, schrieb der Musiker am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter.

„Sie hatte eine inspirierende Präsenz und hat das Land mit Anmut, Anstand und einer ehrlichen mitfühlenden Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt“, schrieb Elton John.

„Während meines ganzen Lebens war Ihre Majestät Queen Elizabeth II. immer da. Ich erinnere mich, in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit verfolgt zu haben“, schrieb Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger. „Ich behalte sie als eine schöne junge Frau ebenso wie als die viel geliebte Großmutter der Nation in Erinnerung. Meine tiefes Mitgefühl gehört der königlichen Familie.“

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(Bild: kmm)



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