Zwiespältiges Bild

Russland-Sanktionen: Ein Viertel will völliges Aus

Politik
21.08.2022 11:07

Die Österreicher sehen die Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine höchst unterschiedlich: Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Bevölkerung spricht sich dafür aus, die Sanktionen ganz zurückzunehmen, zwölf Prozent wären für eine Lockerung. Ein Fünftel ist demgegenüber dafür, die Sanktionen noch zu verschärfen, 19 Prozent sind der Meinung, sie sollten wie bisher fortgeführt werden. Der Rest legte sich nicht fest.

Zwischen dem 10. und 18. August wurden im aktuellen APA/ATV-„Österreich Trend“ von Peter Hajek 1615 Personen ab 16 Jahren online und telefonisch befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 2,4 Prozent.

42 Prozent glauben nicht, dass die Sanktionen gegen Russland Wirkung zeigen, und zwar „weder jetzt noch in der Zukunft“. Elf Prozent sind bei dieser Frage der Meinung, „ja, das sieht man schon jetzt deutlich“, 28 Prozent glauben an eine mittel- oder langfristige Wirkung. 19 Prozent trauten sich keine Beurteilung zu geben oder machten keine Angabe.

Sanktionen würden beiden schaden
Die meisten der Befragten (46 Prozent) glauben, dass die Sanktionen mehr der EU schaden. 14 Prozent sagen, Russland schaden die Sanktionen mehr, knapp ein Viertel (24 Prozent) meint, sie schaden beiden gleich.

Die Teuerung bereitet der Bevölkerung wenig überraschend weiterhin große Sorgen: Dass die Preise für Energie und Lebensmittel derart gestiegen sind, bezeichneten 28 Prozent der Befragten als „sehr großes Problem“ für sich, weitere 42 Prozent als „eher schon ein Problem“. Ein gutes Fünftel sieht „eher kein Problem“ für sich, lediglich sechs Prozent „überhaupt kein Problem“.

Die meisten Einschränkungen bei Einkäufen und Heizen
43 Prozent schränken sich laut der Umfrage bei Einkäufen (von Gewand, Schuhen, Elektronik etc.) ein, ebenso viele bei Heizen und Energie im Haushalt. Einschränkungen beim Essengehen und Ausgehen geben 41 Prozent an, genauso viele bei alltäglichen Einkäufen (Lebensmittel etc.). 39 Prozent sparen beim Autofahren, 36 Prozent beim Urlaub. 15 Prozent gaben an, sich gar nicht einzuschränken.

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