Tourismus profitiert

Uhudler und Wein bringen Gäste ins Burgenland

Burg-Güssing-Manager Gilbert Lang (links), Landtagspräsidentin Verena Dunst und Weintourismus-Obmann Herbert Oschep.

(Bild: Schulter Christian)

Regionale Spezialitäten spielen im Tourismus eine immer wichtigere Rolle. Auch im Burgenland sind Uhudler und Wein wahre Besuchermagneten.

Im Südburgenland hat der Uhudler eine lange Tradition. Einst verboten, später als Haustrunk erlaubt, herrscht nun seit 2016 Rechtssicherheit, und die Direktträgersorten dürfen legal ausgepflanzt werden.

„Der Uhudler spiegelt jahrzehntelange Tradition und gelebte Regionalität wider – er ist zum Markenzeichen des Südburgenlandes geworden“, erklärt Landtagspräsidentin Verena Dunst. Der Tourismus würde enorm profitieren. Verschiedene Uhudler-Produkte – vom Frizzante bis zu Marmelade, Tee oder Kosmetikprodukten – würden die regionale Wirtschaft stärken. Zugleich sei bei den Anbauflächen für Direktträgersorten eine steigende Tendenz zu beobachten.

Symbolbild Uhudler

(Bild: Christian Schulter)

Davon profitiert auch die Burg Güssing. Besucher werden auf das umliegende Uhudlerland aufmerksam gemacht. „Unser Burgwirt kreiert auch immer wieder neue Uhudlergerichte, welche bei den Gästen großen Anklang finden“, erklärt Burgmanager Gilbert Lang.

Neue Richtlinie für Kellerstöckl
Als wichtiges Kulturgut sollen auch die historischen Kellerstöckl erhalten bleiben. Bei Urlaubern erfreuen sich diese steigender Beliebtheit – vor allem auch als Unterkünfte. „Derzeit wird an einer neuen Kellerstöcklrichtlinie gearbeitet, um den Denkmalschutz zu wahren, aber gleichzeitig auch Zubauten zu ermöglichen“, so Dunst.

(Bild: P. Huber)

Weinerlebniswelten als neue Angebote
Großes Potenzial liegt auch im Weintourismus: „Je südlicher man im Burgenland kommt, desto idyllischer wird es“, meint Weintourismus-Obmann Herbert Oschep. Diese Synergien sollen künftig noch besser genutzt werden. „Wir wollen mit neuen Angeboten – etwa Weinerlebniswelten – eine emotionale Verbindung zum Burgenland schaffen“, kündigt Oschep an.