Wegen der Hautfarbe

Ironman-Chef wurde Zutritt in Lokal verwehrt

Kärnten
28.06.2011 10:38
Dem Renndirektor des Ironman Südafrika, der sich derzeit wegen des bevorstehenden Ironmans in Klagenfurt aufhält, wurde am vergangenen Wochenende mit dem Verweis auf seine Hautfarbe der Zutritt zu einem In-Lokal verwehrt. Die Begründung des Türstehers: "Der Chef will keine Schwarzen im Lokal." Der Betreiber wehrt sich gegen die Anschuldigungen, er habe so eine Order nicht erteilt.

Vier Österreicher und der Südafrikaner wollten am Samstagabend gegen Mitternacht das Lokal betreten. Die Österreicher hätten wohl ohne den Afrikaner Einlass erhalten, ließen ihren Freund allerdings nicht im Stich.

"Ich würde nie einem Türsteher die Anweisung geben, jemanden wegen seiner Hautfarbe nicht hereinzulassen. Das ist doch ein Wahnsinn", rechtfertigt sich der Betreiber. Eine solche Order bestünde allerdings für bestimmte Ausländergruppen. So hatte etwa eine Tschetschenengruppe dem Lokalchef in letzter Zeit große Probleme bereitet. Der Lokalbetreiber will nun dafür Sorge tragen, dass der betroffene Türsteher "nicht mehr für uns arbeitet" und will sich mit einem Essen bei dem Südafrikaner entschuldigen.

Der Chef der Security-Firma meint wiederum, dass der Mitarbeiter nur "eine klare Anweisung unseres Auftraggebers umgesetzt" habe. Es würden sonst sicher keine Unterschiede zwischen In- und Ausländern gemacht werden.

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