Ausgerüstet mit Putzmitteln machen sich jetzt viele auf die Suche nach den schmutzigsten Winkeln ihrer Wohnung. Wer möchte es zu den Feiertagen nicht schön daheim haben? Hygiene ist natürlich gerade in Corona-Zeiten wichtig, aber muss es wirklich klinisch sauber sein - fast wie in einem Operationssaal? Ein Experte klärt auf.
„Genug geputzt hat man dann, wenn kein sichtbarer Schmutz vorhanden ist. Es muss nicht alles glänzen bzw. nach Chemie riechen“, berichtet Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Reinthaler vom Diagnostik- & Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin, Med Uni Graz. „Der Einsatz von aggressiven Chemikalien wäre der größte Fehler. Es ist nicht ratsam, nach dem Benützen der Toilette oder für deren Reinigung z.B. chlorhaltige Mittel zu verwenden, da damit nur die Umwelt belastet wird.“
Haushaltsessig reicht Haushaltsessig reicht völlig aus. Regelmäßig geputzt ist übrigens die Klobrille sauberer als eine Computertastatur. Im Bad den Duschkopf, Abfluss des Waschbeckens und die Fliesen-Fugen genauer unter die Lupe nehmen. Dort machen sich gerne Erreger breit.
Als „Putz-Stiefkind“ der Küche gilt der Kühlschrank: Kälte reicht nicht aus, um die meisten Keime abzutöten. Sollte etwas geschimmelt sein, den ganzen Eiskasten ausräumen und anschließend mit Essigwasser reinigen. Das verhindert die Ausbreitung der Pilzsporen auf andere Lebensmittel. Außerdem benützte Tücher und Schwämme regelmäßig austauschen!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.