Immo-Spiegel zeigt:

Kaum Schnäppchen: U-Bahn wird zum Preistreiber

Wien
17.03.2022 06:00

Ein U-Bahn-Anschluss gilt als wichtiger Indikator bei der Preisentwicklung für Eigentum. Ein aktueller Immo-Spiegel zeigt, wie sich die Kosten entlang der einzelnen Stationen entwickeln.

„Somit haben die Kunden über 100 Messpunkte zur Orientierung, statt sich nur auf Preise der 23 Bezirke zu fokussieren“, erklärt Makler Thilo Börner, der die Daten erhoben hat. Für Verwunderung mag wohl der Anstieg entlang der U6 sorgen, die als „Drogenexpress“ in Verruf geraten ist.

Quadratmeterpreise schnellten empor
Doch die Linie führt durch die beliebten Wohnbezirke 6, 7, 8, 9, 18 und 19 sowie 15 und 16. Selbst rund um den Westbahnhof schnellten die Quadratmeterpreise um 39 Prozent auf 4300 Euro empor. Entlang der U2-Stationen Messe/Prater und Vorgartenstraße kam es zu einer Entlastung durch das Fehlen von Auslandsstudenten und Homeschooling. Andererseits ist die Vorgartenstraße im Jahr zuvor um 44 Prozent hinaufgeschnellt.

Jeder Zweite bekommt künftig keinen Wohnkredit mehr

In Österreich kommen mit 1. Juli deutlich strengere Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten. Konkret heißt das:

  • Man muss mindestens 20 Prozent des Kaufpreises selbst aufbringen.
  • Die Kreditrate darf 40 Prozent des Monatsnettoeinkommens nicht überschreiten.
  • Die Laufzeit des Kredites darf nicht länger als 35 Jahre sein. Was heißt das? Es wird schwerer, an Geld zu kommen. Das Immobilien-Netzwerk Remax schätzt, dass jeder zweite Kreditnehmer künftig keinen Kredit mehr erhalten wird. Die Gefahr, die Immobilienblase könne platzen, sehen die Profis derzeit (!) nicht.

Schnäppchen gibt es noch entlang der U-Linien in Simmering, Meidling oder Favoriten. Teuerstes Pflaster bleibt die City. Prognosen für die Entwicklung des Wiener Marktes sind laut Experten angesichts der aktuellen Ereignisse schwierig.

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