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Richtung Westen | Steuersenkung

Die Militärbasis glich nach den Raketeneinschlägen einem Trümmerhaufen. 35 Menschen kamen ums Leben.

(Bild: zVg)

Putin zielt jetzt immer weiter Richtung Westen - Sonntag früh schlugen acht russische Raketen in einem Militärstützpunkt bei Lemberg, nahe der polnischen Grenze ein. Nach einer ersten Bilanz starben dabei 35 Menschen, mehr als 100 wurden verletzt. Die „Krone“-Reporter Burghard Enzinger und Sepp Pail, die seit Tagen in Lemberg stationiert sind, wurden in der westukrainischen Stadt durch die Detonationen aufgeschreckt und begaben sich zum angegriffenen Militärstützpunkt. Sie sprachen mit Verletzten und weiteren Betroffenen.  Wie der 34-jährigen Oksana, die unseren Reportern kreidebleich und mit feuchten Augen berichtete: „Ich kann das nicht glauben, stehe noch unter Schock. Die Explosionen  haben uns aus dem Schlaf gerissen - der Krieg ist jetzt auch bei uns angekommen.“ Wenige Stunden nach den Einschlägen versicherte der Bürgermeister der nahen Stadt  Novojaworisk kämpferisch: „Putin kann Bomben auf uns werfen, doch unser Land wird er nie bekommen.“ Der Kampfwille der Ukrainer - er scheint ungebrochen zu sein.

Steuersenkung. Die als Kriegsfolge in schwindelerregende Höhen kletternden Preise für Gas, Benzin und Strom lassen die Rufe nach einer Steuersenkung immer lauter werden. Verdient doch der Staat bei steigenden Energiepreisen kräftig mit. Nach einem Energiegipfel am Sonntag im Bundeskanzleramt war zwar von einem „guten Informationsaustausch“ die Rede, konkrete Ergebnisse blieben aber aus. Schon zuvor hatte Finanzminister Magnus Brunner gewisse Hoffnungen geweckt, als er ankündigte: „Die Mehreinnahmen, die der Staat hat, über Mehrwertsteuer und Mineralölsteuer, werden wir den Bürgern und Unternehmen zurückgeben.“ Da wird man ihn beim Wort nehmen müssen!

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