Großes Engagement

Tonnen von Hilfsgütern auf dem Weg zu Kriegsopfern

(Bild: Christian schulter)

Voll im Gang sind die Vorbereitungen für weitere dringend benötigte Hilfslieferungen in die vom Krieg gezeichnete Ukraine. Tonne um Tonne wichtiger Medikamente und Sachspenden von Bekleidung bis zu Decken kommen vielerorts bei den Sammlungen zusammen. Die nächsten Transporte starten in Kürze.

Reges Treiben herrscht derzeit in den spontan ins Leben gerufenen Sammelzentren im ganzen Land. Eifrig werden in Purbach allerlei Hilfsgüter in Karton verpackt. „20 Paletten stehen schon bereit, und es werden immer mehr“, teilt Feuerwehrkommandant Peter Fröch mit. Ähnliches weiß Thomas König aus Rudersdorf zu berichten. Er hatte schon bei der Erdbebenhilfe großartige Arbeit geleistet.

Medikamente aus Unterwart
Auf die Lieferung wichtiger Arzneien konzentriert sich Yuliya Szabo. In der Oberen Hauptstraße 70 in Unterwart werden neben fiebersenkenden Medikamenten, Schmerzmitteln, Nasensprays, Augentropfen, und Hustensaft auch Erste-Hilfe-Koffer, elastische Bandagen, sterile Wundauflagen und Heftpflaster gesammelt. Gefragt sind ebenso Blutdruckmessgeräte und Thermodecken.

Gleichzeitig versuchen viele Unternehmen zu helfen. Um die Bevölkerung in der Ukraine zu unterstützen, will unter anderem Alumax in Deutschkreutz einen Beitrag leisten: „Für jeden Auftrag im März spenden wir 100 € an Nachbar in Not.“

In Kürze werden sich die Transporter mit weiteren Hilfsgütern auf den Weg machen.

(Bild: zVg)

Firma Wolf Nudeln hilft
Wie schon bei der Erdbebenhilfe für Kroatien bereitet die Firma Wolf Nudeln in Güssing eine Großlieferung von Teigwaren für das Krisengebiet vor. „Wir helfen, wo wir können“, fasst Chef Joachim Wolf seine Motivation in klare Worte.

In Mattersburg sammelte die Pfadfindergruppe Spenden für die Aktion von Pfarrer Günther Kroiss. Weil so viel zusammenkam, stellte Stadtrat Andreas Feiler einen leeren Stall als Notfalllager zur Verfügung und packte selbst mit an. „Einfach großartig, wie alle für eine gemeinsame Sache zusammenhalten“, sagt Feiler. Karl Grammer/Ch. Schulter